Franz-Ludwig-Straße

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Franz-Ludwig-Straße  

Stadtbezirk: Sanderau
Postleitzahl: 97072
Bus: Buslinie 10

Blick in die Franz-Ludwig-Straße stadteinwärts
Franz-Ludwig-Straße stadtauswärts ab Haus-Nr. 15

Die Franz-Ludwig-Straße ist die Verbindungsstraße zwischen Weingartenstraße und Erthalstraße. Nach der Hälfte ihrer Länge quert sie die Friedenstraße. Nebenstraßen stadtauswärts links sind die Traubengasse und Bentheimstraße.

Namensgeber

Früher Kirchbühlstraße nach der dortigen Flurlage Kirchbühl (Bühl = Hügel, und zwar einer Kirche). Den Namen Franz-Ludwig-Straße erhielt die Straße zum Andenken an Franz Ludwig von Erthal. [1] Die Länge des Namens störte allerdings, weshalb es heute die Franz-Ludwig-Straße und als Fortsetzung nach der Bahnlinie im Frauenland die Erthalstraße gibt.

Vor Oktober 1935 erfolgte durch die Nationalsozialisten die Umbenennung der Straße in Hans-Schemm-Straße. [2] Nach 1945 wurde die Straße wieder in Franz-Ludwig-Straße umbenannt. [3]

Besondere Merkmale

  • Fahrradschutzstreifen stadtaus- und stadteinwärts

Unternehmen

  • Metzgerei Hermann Schömig (Franz-Ludwig-Str. 1)
  • Raumausstattung Thomas Reimann (Franz-Ludwig-Str. 3)
  • Norma (Franz-Ludwig-Str. 5)
  • Fairkauf Kleiderladen des Bayerischen Roten Kreuzes (Franz-Ludwig-Str. 6) [1]
  • Road Runner Pizza (Friedenstr. 53/Franz-Ludwig-Str.)
  • Mecklenburgische Versicherungsgruppe (Generalvertretung Oliver Köberlein) (Franz-Ludwig-Str. 8)
  • Fliesenraum (Franz-Ludwig-Str. 10) [2]
  • Bäderteam (Franz-Ludwig-Str. 10a) [3]
  • ESSO-Tankstelle (Franz-Ludwig-Str. 14)
  • Schneiderei Gabriel Uen (Franz-Ludwig-Str. 25)
  • Schön & Endres - Orthopädietechnik (Franz-Ludwig-Str. 27a) [4]

Ehemalige Unternehmen

Edeka Markt Trabold © Marco Trabold
(zwischen 1970 und 1977/78)
seit August 2019: John-Skilton-Straße 10
  • OMV-Tankstelle (Franz-Ludwig-Str. 14) (ab September 2024 ESSO-Tankstelle)
  • Herzblatt - Wohnen. Florales. Geschenke (Franz-Ludwig-Str. 25)

Gastronomie

Ehemalige Gastronomiebetriebe

  • Restaurant zum St. Adalbero (Franz-Ludwig-Str. 12)

Einrichtungen

Sehenswürdigkeiten

Bildergalerie

Baudenkmäler

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Adalberokirche


Stolpersteine

In der Franz-Ludwig-Straße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:

Adresse Erinnerung an / Historische Notizen Verlegejahr
Franz-Ludwig-Straße 8 Für Alois Gößl / Im Zuge der Räumung von der Heil- und Pflegeanstalt Werneck wurde er am 4. Oktober 1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Lohr verlegt. Von Lohr überführte man ihn am 12. Oktober 1940 in die Wohltätigkeits- und Pflegeanstalt der Barmherzigen Brüder Reichenbach/Oberpfalz. Am 17. Mai 1941 kam er mit einem Sammeltransport von Reichenbach in die niederbayerische Kreis-, Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen, wird mit dem T4-Transport Nr.4 am 27. Juni 1941 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz verlegt und vermutlich am selben Tag im Rahmen der Aktion T4 („Erwachseneneuthanasie“) [5] des NS-Regimes ermordet. 2015
Franz-Ludwig-Straße 11 Für Lazarus und Paula Stahl
Lazarus: Am 17. Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert, am 16. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz und vermutlich dort ermordet.
Paula (geb. Oestreicher): Am 17. Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 16. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz. Vermutlich dort ermordet.
2012
Franz-Ludwig-Straße 25 Für Lina (Gidchen) Mimetz (geb. Nußbaum) / Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und von dort am 18. Mai 1944 nach Auschwitz transportiert und ermordet. 2012
Franz-Ludwig-Straße 25 Für Maria Schneider / Am 6. Oktober 1940 nach 38 Jahren in der Heil- und Pflegeanstalt Werneck „wegen Räumung verlegt“ und in Pirna-Sonnenstein vermutlich noch am Ankunftstag ermordet. 2016

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 151
  2. Geschichte der Stadt Würzburg. Band III. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2004, S. 280 ff.
  3. Würzburger Adreßbuch 1947. Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1946, S. 101

Kartenausschnitt

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