Eibelstadter Bildstockwanderweg
Der Eibelstadter Bildstockwanderweg ist ein 6,5 km langer Rundweg entlang am Hang des Eibelstadter Altenbergs und bietet immer wieder Ausblicke ins Maintal Richtung Sommerhausen und Winterhausen sowie Richtung Eibelstadt.
Geschichte
Der Flurname Altenberg ist einer der ältesten Gemarkungsnamen von Eibelstadt. Die Weine dieser Lage waren in der Vergangenheit bei den Weinhändlern immer besonders gefragt. Zu neuem Ruhm und neuen Ehren kam der Eibelstadter Altenberg, jetzt unter dem Lagenamen Eibelstadter Mönchsleite, nach der Weinbergsbereinigung in den Jahren von 1961 bis 1965. In diesen Jahren wurden dort ca. 40 ha Rebland neu angelegt.
Damals floss auch der „Kulturpfennig“, eine Abgabe zur Förderung kultureller Aufgaben, noch reichlich, so dass im Zuge der Flurbereinigung dort sechs neue Bildstöcke aufgestellt werden konnten. Im Rahmen einer Ausschreibung wurden im Frühjahr 1964 die Vorschläge und Entwürfe der meist jungen fränkischen Künstler ausgewählt.
Streckenbeschreibung
Von Eibelstadt durch das Obere Tor auf der alten Bundesstraße 13 Richtung Ochsenfurt kommend. Etwa 50 Meter nach dem Bildstock „Christus an der Geißelsäule“ am Bachsgrabenweg gehen von der Straße zwei Wege nach links ab. Der Weg verläuft auf dem rechten der beiden Wege die steile Altenbergsteige hoch und biegt nach etwa 100 Meter rechts in den Mittleren Altenbergsweg ein.
- Nach weiteren 150 Metern ist links das Relief einer Madonna mit Kind (1. Station) zu sehen (Künstler: Helmut Weber).
- Das nächste Relief findet der Wanderer nach etwa zehn Gehminuten am selben Weinbergsweg mainaufwärts in Richtung Sommerhausen. Er ist ebenfalls in die Weinbergsmauer eingefügt und stellt die „Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan“ (2. Station) dar (Künstler: Otto Sonnleitner).
- 300 Meter weiter steht die verschiedentlich als einer der schönsten neuzeitlichen Bildstöcke Frankens bezeichnete Steinplastik am Altenberg „Christus, der Weinstock“ (3. Station) (Künstler: Erwin Misch).
- Der Rundgang führt jetzt wieder zurück auf dem Oberen Altenbergsweg in Richtung Eibelstadt. In die Weinbergsmauer eingefügt ist eine Relieftafel des „Hl. Bartholomäus“ (4. Station) zu finden (Künstler: Ernst Singer).
- Am Ende des Betonweges nach knapp 15 Minuten Fußweg wurde im Rahmen der Flurbereinigung ein Kreuzschlepper (5. Station) errichtet (Künstler: Herbert Spielmann).
- Danach geht es nach rechts auf den Naturweg fünf Minuten leicht bergauf zum Bildstock „Christus in der Kelter“ (6. Station) darstellt (Künstler: Karl Schneider).
Nach etwa 50 Metern kommt eine geschotterte Straße, der nach links gefolgt wird. Nach etwa 10 Minuten wird wieder die alte Bundesstraße im Tal erreicht.
Bildergalerie
Wegmarkierung
Der Weg ist mit einem weißen Bildstock auf rotbraunem Grund gekennzeichnet.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Eibelstadt/Marktplatz |
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Eibelstadter Bildstockwanderweg auf den Internetseiten des Landkreises Würzburg
- Georg Hures: Bildstöcke, Freifiguren und Flurdenkmäler - Ein Gang durch die Eibelstadter Gemarkung. Hrsg.: Heimatverein Eibelstadt e.V. 1996 (Stadtbücherei Würzburg Drl 2 Hur)