Eberhard Nuß
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Eberhard Nuß (* 25. März 1953 in Würzburg) war zweiter Bürgermeister in Bergtheim, CSU-Kommunalpolitiker und von 2008 bis 2020 Landrat des Landkreises Würzburg.
Leben und Wirken
Eberhard Nuß schlug beruflich zunächst die Laufbahn im gehobenen Staatsdienst ein. Von 1971 bis 1974 studierte er an der Bayerischen Beamtenfachschule für Rechtspflege in Starnberg und arbeitete bis 2004 als Diplom-Rechtspfleger (FH) beim Amtsgericht Würzburg. Es folgten vier Jahre als Leiter der IT-Stelle Würzburg für das Oberlandesgericht München, bevor er 2008 Landrat wurde.
Politische Laufbahn
38 Jahren war Eberhard Nuß politisch aktiv:
- 1982 bis 1995: CSU-Ortsvorsitzender in Bergtheim, dann Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Würzburg-Land
- 1984 bis 2006: Gemeinderat in Bergtheim
- 1990 bis 2006: Zweiter Bürgermeister in Bergtheim
- 1996 bis 2008: Mitglied des Kreistages und stellvertretender Landrat
- 2008 bis 2020: Landrat des Landkreises Würzburg
Landrat des Landkreises Würzburg
Die politische Feuertaufe bestand Eberhard Nuß, als er ab 2006 verstärkt für den schwer erkrankten Landrat Waldemar Zorn die Geschäfte führte. Am 16. März 2008 wurde er zum Landrat des Landkreises Würzburg gewählt und sechs Jahre später bereits im ersten Wahlgang in seinem Amt bestätigt. Nach zwei Amtszeiten kandidierte er aus Altersgründen 2020 nicht erneut. Sein Nachfolger ist der ehemalige Bürgermeister von Kürnach Thomas Eberth.
Schlüsselübergabe an Thomas Eberth
Für Eberhard Nuß endete seine zwölfjährige Amtszeit am 30. April 2020 in vielerlei Hinsicht anders als erwartet. Als oberster Katastrophenschützer im Landkreis Würzburg war er seit Anfang März ausschließlich mit der Bewältigung der Corona-Pandemie beschäftigt, in zahllosen Sitzungen, mit immer neuen Entscheidungen, die sich der dynamischen Entwicklung anpassen mussten. Selbst seine bereits geplante Abschiedsfeier in Uettingen musste abgesagt werden.
Wegen der Corona-Pandemie konnte die symbolische Schlüsselübergabe an seinen Nachfolger Thomas Eberth nur im engsten Kreis stattfinden. Zur Amtsübergabe an den neuen Landrat Thomas Eberth brachte Nuß einen gebackenen XXL-Schlüssel mit: „Ich habe das Amt des Landrats von meinem bewundernswerten Vorgänger Waldemar Zorn übernommen und bin glücklich, den Landkreis und das Landratsamt nun in die Hände eines tüchtigen Nachfolgers übergeben zu können, dem ich viel Erfolg für diese wunderbare Aufgabe wünsche.“ [1]
Verleihung des Ehrenringes des Landkreises Würzburg
An seinem letzten Arbeitstag erhielt Landrat Eberhard Nuß den Ehrenring des Landkreises Würzburg, die höchste Auszeichnung, die der Landkreis zu vergeben hat. Seine erste Stellvertreterin im Amt, Christine Haupt-Kreutzer, überreichte den Ehrenring an Landrat Nuß „für seine hervorragenden Verdienste um die Menschen im Landkreis Würzburg und seiner Gemeinden.“ Nuß war vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2020 Landrat des Landkreises Würzburg. [2]
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2002: Kommunale Dankurkunde
- 2008: Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
- 2019: Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes Würzburg in Gold
- 2020: Ehrenring des Landkreises Würzburg
- 2020: Verleihung des Titels „Alt-Landrat“ durch den Kreistag [3]
- 2020: Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters [4]
- 2020: Kommunale Verdienstmedaille in Silber [5]
Siehe auch
- Kreistagswahl 2014
- Liste der Landräte und Bezirksamtmänner
- Personen, die in Würzburg geboren sind
- Kreistagsmitglieder ab 1946
Quellen
- Landratsamt Würzburg: Liste geehrter Kreisräte, Stand vom 13. März 2014
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung des Landkreises Würzburg: „Amtswechsel im Landkreis Würzburg: Schlüsselübergabe von Landrat Eberhard Nuß zu Landrat Thomas Eberth“ (1. Mai 2020)
- ↑ Pressemitteilung des Landkreises Würzburg: „Ehrenring des Landkreises Würzburg für Landrat Eberhard Nuß“ (2. Mai 2020)
- ↑ Main-Post: „Eberhard Nuß darf jetzt Alt-Landrat genannt werden“ (13. Mai 2020)
- ↑ Main-Post: „Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters für Eberhard Nuß“ (28. Juli 2020)
- ↑ Pressemitteilung des Landkreises Würzburg: „Altlandrat Eberhard Nuß mit Kommunaler Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet“ (5. Oktober 2020)