Britta Pracher
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Britta Pracher (* 1. März 1947 in Blaubeuren) ist Restauratorin und leitete das Atelier für Konservierung und Restaurierung (AKR Pracher) in Würzburg von 1966 bis 2008.
Leben und Wirken
Britta Pracher, viertes Kind des Kunstmalers Curt Müller-Tornow, erhielt ihre Ausbildung und die Spezialisierungsphase am Rheinischen Landesamt für Denkmalpflege in Bonn und ist seit 1966 im Atelier für Konservierung und Restaurierung tätig. Hier übernahm sie zusammen mit ihrem Ehemann Peter R. Pracher die Leitung des von ihrem Schwiegervater Rudolf Pracher gegründeten Restaurierungsbetrieb. Im Jahr 2008 übergab sie die Firmenleitung ihrem Sohn Georg.
Arbeiten
Zu ihren bekanntesten Arbeiten in Würzburg gehören neben der Freilegung der Riemenschneider-Madonna im Museum für Franken auch die Konservierung und Restaurierung der Wandmalereien des Wenzelsaales aus dem 14. Jahrhundert mit der Rekonstruktion der dargestellten Wappen. Maßgeblich beteiligt war sie auch an der Bergung der mittelalterlichen jüdischen Grabsteine aus dem Dominikanerinnenkloster St. Markus in der Inneren Pleich.
Publikationen (Auszug)
- Claudia Lichte, Britta Pracher, Hans-Peter Trenschel: Tilman Riemenschneider, Maria mit Kind, Berlin, 2000
Ehrenamtliches Engagement
In den Jahren von 2015 bis 2016 war sie Präsidentin des Inner Wheel Club Würzburg und engagiert sich im Vorstand des Marienvereins Würzburg e.V..
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1994: Bayerische Denkmalschutzmedaille
- 1998: Kulturmedaille der Stadt Würzburg mit ihrem Ehemann Peter
- 2016: Ehrenamtspreis Würzburg
- 2021: Bundes-Verdienstmedaille
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Die Kulturpreise der Stadt Würzburg 1965 - 2007. Sonderveröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 5, Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 2007, S. 56