Schloss Albertshausen

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Früherer Standort des Schlosses
Graben des Mühlbachs

Das Schloss Albertshausen war einst Herrensitz der Ritter von Wolffskeel (Albertshäuser Linie) im Reichenberger Ortsteil Albertshausen.

Lage

Das Wasserschloss lag etwas zurückgesetzt auf der Wiese vor dem heutigen Gasthaus Lamm, etwa 110 Meter westlich der Kirche. Der Wassergraben wurde durch die Quelle des Mühlbachs und des Sees (am Seegartenweg) gespeist.

Geschichte

Das einstige Wasserschloss wurde um 1400 von Eberhard von Wolfskeel Junior, dem Sohn des Ritters Eberhard von Wolfskeel erbaut. Jener Bau stand bis ins 18. Jahrhundert und beheimatete eine Amtsstube. Als das Schloß letztendlich leer stand, da die Herren von Wolffskeel Amtleute und Offiziere in verschiedenen Fürstentümern wurden, ist das baufällig gewordene Schloss 1764 abgebrochen worden. Die Amtsstube wurde in den ehemaligen Schafhof verlagert.

Die Schlossherren von Wolffskeel

Die urkundlich gesicherte Stammreihe des heute noch blühenden fränkischen Uradelsgeschlechts beginnt im Jahr 1219 mit Ritter Otto von Wolfskeel, der bischöflicher Burgmann auf der Festung Marienberg in Würzburg und Schultheiß der Stadt Würzburg war. Die Albertshäuser Linie jedoch starb mit Neidhard Freiherr von Wolfskeel im Jahre 1620 aus.

Religion

Da das Stift St. Burkard das Pfarrbesetzungsrecht in der Urpfarrei Lindflur ausübte, konnten zunächst evangelische Gottesdienste nur in der Schlosskapelle im Schloss Albertshausen abgehalten werden. Dadurch verlegte sich der Pfarrsitz automatisch nach Albertshausen. 1567 setzte sich die evangelische Konfession endgültig in der Bevölkerung durch.

Heutige Situation

Das Areal wird vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unter der Nummer D-6-6325-0285 als Bodendenkmal geschützt: „Archäologische Befunde im Bereich des abgegangenen mittelalterlichen Wasserschlosses in Albertshausen.“ Es existiert noch eine Federzeichnung des alten Schlosses von 1682, das im Grunde ein Widmungsblatt für den Freiherrn Johann Christoph von Wolffskeel darstellt. Sichtbar ist lediglich noch der Graben des Mühlbachs.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Kartenausschnitt

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