Papius (Adelsgeschlecht)
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Das Adelsgeschlecht von Papen (lateinisiert: von Papius) stellte u.a. drei Bürgermeister, einen Kanzler, zwei Stiftskanoniker und einen Rechtsprofessor in Würzburg.
Geschichte
Ausgehend vom westfälischen Adelsgeschlecht Papen (auch Pape), das aufgrund der im Mittelalter verliehenen Erbsälzerrechte [1] auch als Erbsälzergeschlecht bezeichnet wird, entstanden bereits im 14. Jahrhundert Nichtsälzerlinien der Pape. Im 16. Jahrhundert entstand eine weitere Nichtsälzerlinie ausgehend von Christoph Pape (* nach 1548; † 1611) Herr auf Westrich und Scheidingen hatte einen von ihm legitimierten Sohn Peter. Die Familie erhielt verschiedene Adelsbestätigungen und -erhöhungen. Sie waren hohe Staatsbeamte beim Fürstbischof von Würzburg und später im Königreich Bayern. Hierbei änderte sich der Name in Freiherrn von Papius. Dieses Geschlecht existiert bis heute in verschiedenen Linien.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen zeigt in Silber einen roten Balken, der mit drei silbernen Rosen belegt ist. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wie der Schild belegter offene Flug. Ursprünglich führte es noch drei schwarze Salzkolben, wie die meisten Sälzerfamilien. Im 17. Jahrhundert fielen diese weg.
Persönlichkeiten
- Peter von Papius, Kirchenrechtsprofessor (1556-1626)
- Nikolaus Kaspar Papius, Kanoniker im Stift Neumünster (1608-1635)
- Peter Christian Franz von Papius, fürstbischöflicher Kanzler (-1687)
- Conrad Friedrich Papius, Bürgermeister (1675-1682)
- Johann Bartholomäus Papius, Kapitularkanoniker im Stift Neumünster (1684-1732)
- Johann Hermann Franz Papius, Kapitularkanoniker im Stift Neumünster (1680-1731)
- Johann Caspar Christian Franz Papius, Spitalpfarrer in Aub
- Elias Adam von Papius, Stiftskustos (1682-1743)
- Johann Philipp der Ältere von Papius, Bürgermeister (1724-1739)
- Johann Philipp der Jüngere von Papius, Bürgermeister (1766-1781)
Siehe auch
Weblinks
Erläuterungen
- ↑ Die Erbsälzer stellten das Patriziat der Stadt Werl dar, das im ausgehenden 14. Jahrhundert aus 48 Familien bestand. Die „Sälzerkorporation” genoss seit Karl dem Großen eine herausragende Stellung, als ihre Teilhaber die ersten waren, die sich zum christlichen Glauben bekannten. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].