Ludwig von Lerchenfeld-Köfering
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Ludwig Graf von Lerchenfeld-Köfering (* 22. August 1837 in St. Petersburg; † 24. Februar 1907 auf Schloss Köfering) war Gutsbesitzer, erblicher Reichsrat der Krone Bayerns und Reichsratspräsident im Königreich Bayern.
Familiäre Zusammenhänge
Ludwig war Sohn des bayerischen Diplomaten Maximilian von Lerchenfeld-Köfering.
Leben und Wirken
Lerchenfeld studierte Jura und Philosophie an den Universitäten München und Freiburg und übernahm nach dem Tod des Vaters 1859 Gutsverwaltung und Familienvorsitz. 1861 wurde er als erblicher Reichsrat in die Kammer der Reichsräte, die erste Kammer des Bayerischen Landtags, aufgenommen. Dort wirkte Lerchenfeld von 1866 bis 1883 als zweiter, von 1883 bis 1893 als erster Sekretär.
Reichsratspräsident
Im Jahr 1893 wurde er von Prinzregent Luitpold von Bayern zum Präsidenten der Kammer ernannt. 1904 wurde Graf Lerchenfeld altersbedingt aus dem Amt des Kammerpräsidenten entlassen.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1893: Georgsorden, Ritterklasse danach stellvertretender Ordenskanzler
- Hubertusorden, Ritterklasse
- königlicher Kämmerer
Siehe auch
Quellen
- Bernhard Löffler: Die Bayerische Kammer der Reichsräte 1848 bis 1918. Grundlagen, Zusammensetzung, Politik (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Band 108), München: C. H. Beck 1996 (Kurzbiographie Lerchenfelds S. 152–155).