Karl von Österreich
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Erzherzog Karl Ludwig Johann Joseph Laurentius von Österreich, Herzog von Teschen, (* 5. September 1771 in Florenz; † 30. April 1847 in Wien) war habsburgisch-österreichischer Feldherr und gewann die Schlacht von Würzburg im Jahr 1796.
Familiäre Hintergründe
Karl war der jüngere Bruder von Kaiser Franz II., Erzherzog Johann von Österreich und Großherzog Ferdinand von Würzburg. Mit Einverständnis seines Vaters Leopold II. wurde er im Januar 1791 von seiner kinderlos gebliebenen Tante Marie Christine und deren Mann Albert von Sachsen-Teschen adoptiert und so Erbe bedeutender Ländereien. Sein Sohn Albert ehelichte die Prinzessin Hildegard Luise von Bayern.
Militärische Laufbahn
Die Erziehung erhielt er durch seinen Generaladjudanten Gottfried Freiherr von Warnsdorf. Mit nur 25 Jahren wurde Karl im Februar 1796 zum Reichsfeldmarschall ernannt und übernahm die Leitung sämtliche Reichstruppen an der Rheinfront. Seine Siege bei Amberg am 24. August und der Schlacht von Würzburg am 3. September und die Zurückdrängung der französischen Armee über den Rhein verschafften Karl große Popularität in Deutschland (Der Komponist Johann Baptist Wanhal widmete dem Erzherzog sogar ein Klavierstück Die Schlacht bei Würzburg [1]). Erzherzog Karl fügte Napoleon in der Schlacht bei Aspern am 21. und 22. Mai 1809 eine erste Niederlage auf dem Schlachtfeld zu.
Ordensmitgliedschaft
Von 1801 bis 1804 war er 54. Hochmeister des Deutschen Ordens.
Siehe auch
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde der Erzherzog-Karl-Platz im Stadtbezirk Frauenland und das Restaurant Erzherzog Karl in der Annastraße benannt.
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Hinrich Stahmer: Musik in der Residenz. Würzburger Hofmusik, Stürtz-Verlag, Würzburg 1983, S. 110 f.