Franz Heffner
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P. Franz Heffner OPraem (* in Dittwar bei Tauberbischofsheim; † um 1700) war Prämonstratenserpater und zeitweise Seelsorger in Acholshausen und Gaukönigshofen.
Leben und Wirken
1657 immatrikulierte sich Franz Heffner an der Universität Würzburg mit der Studienrichtung "Logicus". Dabei qualifizierte er sich als Lizentiat der Theologie und arbeitete wissenschaftlich mehrere Jahre bis 1677 in der Abtei Ilbenstadt/Hessen, wo er gleichzeitig Prior war. Nachdem er zu seinem eigenen Konvent nach Oberzell zurückgekehrt war, wurde er Pfarrer von St. Bartholomäus in Acholshausen. Von 1693 bis 1698 war er Seelsorger der Gemeinde Heilige Schutzengel und St. Jakobus der Ältere in Gaukönigshofen, später von Hochstadt und schließlich von Gerlachsheim.
Literarisches Werk
Heffner machte sich als Theologe und Prediger einen Namen. Zunächst wurden von ihm einige theologische Thesen veröffentlicht. Literarischen Niederschlag fanden auch seine umfangreichen Predigtsammlungen. Die erste Ausgabe des zweibändigen Werkes „Concionator extemporalis“ (Eilfertiger Prediger) erschien 1691. Innerhalb kurzer Zeit wurden diese in deutscher Sprache verfassten Predigten wiederholt neu aufgelegt. In den Ausgaben von 1693 und 1695 soll Heffner eine Ode an Abt Gottfried Hammerich in lateinischer Sprache veröffentlicht haben.
Siehe auch
- Heilige Schutzengel und St. Jakobus der Ältere (Gaukönigshofen)
- Kloster Oberzell
- St. Bartholomäus (Acholshausen)
- Schriftsteller
- Seelsorger Gaukönigshofen
Quellen und Literatur
- Helmut Flachenecker u. Stefan Petersen: Personallisten zu Ober- und Unterzell. In: Oberzell – Vom Prämonstratenserstift (bis 1803) zum Mutterhaus der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu, Würzburg, 2006. S. 521–572
- Gemeindearchiv Gaukönigshofen, Archivar Georg Menig M.A.