Bronnbachergasse
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Bronnbachergasse
Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97070
Straßenverlauf
Die Bronnbachergasse verbindet die Karmelitenstraße mit dem Dominikanerplatz.
Namensgeber
Namensgeber ist der in der Gasse befindliche Bronnbacherhof.
Historische Bauwerke
- Bronnbacher Hof, Nr. 1-3
- Der Hof gehörte bereits im 12. Jahrhundert dem Zisterzienserkloster Bronnbach a.d. Tauber an. Ein kleiner Teil der ehemaligen Mauern ist im Neubau integriert. Dort befindet sich eine Erinnerungstafel.
- Fichtelscher Hof, Nr. 8
- Ursprünglich im Besitz des Klosters Himmelspforten, im 18. Jahrhundert im Besitz des Franz Ludwig von Fichtel. Balthasar Neumann war an der Ausgestaltung des Bauwerks zu einem Barockpalais beteiligt. Fassade und Portal 1945 erhalten, Gebäude 1955 wiederaufgebaut.
- Katharinenkapelle, ehemals im Bereich der Nr. 20
- bestand bis 1809
- Hof Friedberg (auch Kleinmaidbronn), Nr. 43 (heute ist dort das Restaurant Burger & Bier)
- Ursprünglich von Joseph Greissing in den Jahren 1712 bis 1714 errichtet. Kriegszerstört 1945 und wiederaufgebaut in den Jahren 1972 bis 1973.
Gastronomie
- Shanti Cafe-Bar (Bronnbachergasse 19)
- Wunschlos glücklich (Bronnbachergasse 22 R)
- Centrale - Caffé & Vino (Bronnbachergasse 25)
- Burger & Bier (Bronnbachergasse 43)
Ehemalige Gastonomiebetriebe
- Paulaner Bräustüberl (Bronnbachergasse 10)
- Tilman (Bronnbachergasse 10) (bis 2023)
Unternehmen
- Ruhewald-Naturbestattung (Bronnbachergasse 14)
- Kerzen Jakob (Bronnbachergasse 18 a)
- Frauenzimmer (Bronnbachergasse 23)
- Schrauben-Sepp (Bronnbachergasse 43)
Verkehr
- Die Bronnbachergasse ist im westlichen Teil als Einbahnstraße ausgelegt (Einfahrt von der Karmelitenstraße). Der östliche Abschnitt ist in beiden Richtungen befahrbar, am Dominikanerplatz geht die Straße in die Fußgängerzone über.
- In der Bronnbachergasse befinden sich Zu- und Ausfahrt des Parkhaus Mitte.
Stolpersteine
In der Bronnbachergasse befinden sich die nachfolgenden Stolpersteine:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Bronnbachergasse 1 | Für Clothilde Fleischmann / Am 25. April 1942 nach Izbica (Lublin) deportiert und dort ermordet. | 2008 | ||
Bronnbachergasse 1 | Für Isidor Stein / Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 5. März 1943 ermordet. | 2008 | ||
Bronnbachergasse 6 | Für Karl Neubauer / 1940 wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Lohr eingeliefert und kam im Oktober 1941 in die neu errichtete „Kinderfachabteilung“ der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar. Im März 1942 wurde er in die „Kinderfachabteilung“ der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren gebracht, in der geistig- und körperlich behinderte Kinder umgebracht wurden. Diese Morde erfolgten durch Injektionen mit überdosierten Medikamenten wie Luminal oder Morphin. Auch Karl wurde ein Opfer dieser menschenverachtenden NS-Ideologie und am 12. Mai 1942 ermordet. Als Todesursache wurde zur Verschleierung eine krüppöse Pneumonie angegeben. | 2016 | ||
Bronnbachergasse 19 | Für Anna Huller. Am 6. Oktober 1940 wurde sie von der Heil- und Pflegeanstalt Werneck in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein verlegt, wo sie noch im Oktober 1940 im Rahmen der Aktion „T4“ („Erwachseneneuthanasie“) [1] des NS-Regimes ermordet wurde. | 2009 | ||
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Dominikanergasse | |
Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Ulmer Hof |
Siehe auch
Quellen
- Angaben zu den historischen Höfen aus: Max H. von Freeden: Amtlicher Führer der Stadt Würzburg. Stürtz, Würzburg 1963, S. 65
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 63 f.
Angrenzende Straßen
- Karmelitenstraße
- Pommergasse
- Innerer Graben
- Ulmer Hof
- Häfnergasse
- Katharinengasse
- Grabengasse
- Dominikanerplatz