Alexander M. Patch

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Generalleutnant Alexander McCarrell Patch jr.

Alexander McCarrell Patch jr. (* 23. November 1889 in Fort Huachuca/Arizona; † 21. November 1945 in Fort Sam Houston/Texas) war Generalleutnant der amerikanischen Streitkräfte und Kommandeur der Seventh United States Army.

Militärische Laufbahn

Im Alter von zwanzig Jahren erhielt Alexander Patch, Sohn eines gleichnamigen Kavalleriegenerals, 1909 seine Zulassung zur US Military Academy in West Point. Er erhielt sein Offizierspatent 1913 letztendlich als Second Lieutenant der Infanterie. Während des Ersten Weltkrieges diente Patch in der Infanterie und als Ausbilder an der US-Army-Schule für Maschinengewehre. Im Herbst 1918 kam er in Frankreich zum Fronteinsatz. Im Zuge des Ausbaus der US-Army vor dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg wurde Patsch am 4. August 1941 zum Brigadegeneral befördert und nach Fort Bragg/North Carolina versetzt, um dort die Ausbildung neuer Soldaten zu übernehmen. Im Pazifikkrieg kommandierte er Truppen der US-Army und des US-Marine Corps. Ab März 1944 befehligte er die 7. US-Armee in Europa, zunächst in Südfrankreich, dann in Süddeutschland.

Befreiung Würzburgs

Am Ostersonntag, dem 1. April 1945 begann die Einnahme der Stadt Würzburg durch die ersten Panzer des XXI. Korps der 7. US-Armee gegen heftigen Widerstand von relativ wenigen deutschen Militärs. In der Nacht zum 2. April erreichte das 222. US-Infanterieregiment das Mainufer unterhalb der Festung Marienberg. Alle Brücken waren als Verteidigungsmaßnahme bereits gesprengt, zuletzt die Friedensbrücke, und die Stadtmitte großflächig zerstört. Am nächsten Tag erreichte im Morgengrauen die 42. Infanteriedivision „Rainbow-Division“ den Fluss im Bereich der Löwenbrücke und setzte mit Sturmbooten über den Fluss. Im Verlauf des 4. Aprils griff die Division die Verteidiger in der rechtsmainischen Stadt mit drei Infanterieregimentern an. Weitere Truppen der 7. US-Armee drangen in den linksmainischen Teil der Stadt vor, eroberten den Nikolausberg und stießen in die Sanderau vor. Sie kämpften sich von Haus zu Haus durch die zerstörten Stadtbezirke vor und eroberten schließlich die gesamte Stadt. Am 5. April ernannte die neue amerikanische Militärregierung unter Oberstleutnant Maurice E. Henderson Gustav Pinkenburg kommissarisch zum ersten Nachkriegs-Oberbürgermeister und am 6. April war Würzburg einschließlich des Fliegerhorstes Galgenberg in amerikanischer Hand. Nach dem offiziellen Kriegsende im Mai behielt Patch das Kommando über die 7. US-Armee bis zum Juni 1945. Im August kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und verstarb ein halbes Jahr später an einer Lungenentzündung.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof der Militärakademie in West Point/New York.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Posthum wurde er 1954 zum General befördert.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

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