Zum Deutschen Hof

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Gasthaus zum Deutschen Hof - Ansicht von Osten (um 1835)

Zum Deutschen Hof war ein Gasthaus am Johanniterplatz in der Würzburger Altstadt.

Lage und Geschichte

Zwischen der Hinteren Johannitergasse und der Vorderen Johannitergasse lag die um 1150 begründete Kommende des Johanniterordens mit der in den Platz vorspringenden gotischen Kirche St. Johann Baptist. Bei der Beschießung Würzburgs durch bayerische Truppen im Oktober 1813 wurde die Kirche so schwer beschädigt, dass sie 1815 abgerissen wurde.

1833 erwarb der Gastronom David Zink den Hof der ehemaligen Johanniterordenskommende, errichtete dort das Gasthaus zum Deutschen Hof (alte Nr.: IV. Distrikt 167 [1]) und betrieb diesen bis 1852. [2]

Danach wurde das Haus als Wohngebäude eingerichtet, 1864 abermals verändert und später wiederum eine Gastwirtschaft eingerichtet. Seit 1898 befand sich das große Antiquitäten- und Möbelgeschäft S. Seligsberger Ww. am Johanniterplatz 2.

Baubeschreibung

Die dreiflügelige Anlage, deren Hof mit einem Zaun zur Straße abgeschlossen war, wurde vom königlich-bayerischen Regierungs- und Kreisbaurat bei der Kreisregierung Johann Nepomuk Drischütz erbaut. Der Blick auf der Lithografie von Joseph August Hofmann geht von der Oberen Johannitergasse über den Johanniterplatz auf das repräsentative Gebäude der Gastwirtschaft.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Ansichten aus dem alten Würzburg 1545 - 1945. Öffentliche Bauten und Höfe. Aus der Graphischen Sammlung des Mainfränkischen Museums Würzburg / Bearb. von Hanswernfried Muth. Kataloge des Mainfränkischen Museums Würzburg Nr. 13 ISBN: 3-932461-16-9. S. 214

Einzelnachweise

  1. Uraufnahme im geoportal.bayern.de/bayernatlas
  2. Hans Schneider: Mit dem Pfund „Würzburg“ auch in Zukunft wuchern. Seit Jahrhunderten eine gastliche Stadt mit besonderen Ansprüchen an ihre Besucher, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. von Heinz Otremba und Bruno Rottenbach, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 410-418, S. 414a

Kartenausschnitt

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