Wolfgang Finger-Rokitnitz
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Wolfgang Finger-Rokitnitz (* 1940 in Rokitnitz im Adlergebirge/Tschechien) ist gelernter Steinmetz und akademischer Bildhauer.
Leben und Wirken
Finger-Rokitnitz erlernte zunächst das Steinmetzhandwerk und absolvierte bis 1964 eine Bildhauerlehre bei Karl Schneider in Würzburg. Zeitgleich nahm er Zeichenunterricht bei Wolfgang Lenz. Danach studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Accademia di Belle Arti in Rom. 1970 übernahm er das Atelier seines Lehrmeisters Karl Schneider in der Methfesselstraße 19 und arbeitete seit 1971 als frei schaffender Bildhauer. 1998 übergab er die Werkstatt weiter an den Michael Menschel, der 2014 mit seinem Atelier nach Uffenheim umsiedelte. Er selbst ließ sich im Neubrunner Ortsteil Böttigheim nieder.
Genre
Finger-Rokitnitz arbeitete gerne an größeren Objekten und war oft in Steinbetrieben der Umgebung zu finden, da nur dort die technischen Voraussetzungen vorhanden waren, schwere Steinrohlinge herumheben zu können. Er arbeitete viel auf dem Gebiet der Rekonstruktion, die er im Rahmen und im Auftrag der Denkmalpflege immer wieder übernahm.
Werke (Auswahl)
- 1980: Marmor-Zelebrationsaltar der Ursulinenkirche
- 1984: Muschelkalk-Skulptur in der Burkard-Held-Anlage
- Heiliger Urban in den Weinbergen am Talbergweg in Veitshöchheim
- Heilige Hedwig im Seniorenheim Haus St. Hedwig in Veitshöchheim.
- 1992: Flurdenkmal „Lebensbaum“ mit Ortspatron St. Andreas in Erlabrunn
- 2000: Skulptur des Zwiewldraders auf dem Kirchplatz in Greußenheim
- 2001: Figuren mit den Motiven „Herz-Jesu“ (Jesus und die Kinder) und „Maria“ an der Westfassade der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und St. Martin in Böttigheim
- 2004: Bildstock „Schiff der Kirche“ in Böttigheim