Würzburger Wohnungsgenossenschaft eG

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Die Würzburger Wohnungsgenossenschaft eG (kurz: WWG) ist eine auf dem genossenschaftlichen Prinzip basierende Wohnungsbaugesellschaft in Würzburg.

Namensgeber

Ihren jetzigen Name erhielt die gemeinnützige Genossenschaft am 1. Juli 1944, nachdem der Bau- und Sparverein mit der Selbsthilfe Heidingsfeld und der Baugruppe der Koenig-und Bauer-Gefolgschaft gezwungenermaßen fusionierte. Bei der Selbsthilfe Heidingsfeld handelte es sich um einen Zusammenschluss, der ähnliche Ziele bereits in Heidingsfeld verfolgt und baulich umgesetzt hatte (siehe beispielsweise Häuser Kolonieweg / Holzweg). Die Baugruppe hatte wie der Name schon sagt Wohneinheiten für Mitarbeiter des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer geschaffen. Das Vermögen der beiden Genossenschaften ging folglich in der WWG auf.

Geschichte

Gegründet wurde die Genossenschaft am 12. April 1918 im Gasthaus „Zum Hirschen“ in der Altstadt von einigen engagierten Würzburger Bürgern als Reaktion auf massiven Wohnraummangel nach dem Ersten Weltkrieg: Ziel der Würzburger Bau- und Sparverein e.G.m.b.H. war es, „solchen Mitgliedern, welche infolge ihrer wirtschaftlichen Lage nicht imstande sind, sich mit eigenen Mitteln ein Eigenheim zu schaffen, gesunde und zweckmäßige Wohnungen, Einfamilienhäuser mit Gärten, Reihenhäuser und Kleinbauwohnungen zu errichten und zum Eigentum zu überlassen“ (Zitat aus der Satzung). In der Öffentlichkeit wurde unmittelbar nach der Gründung um Mitglieder geworben. Im Laufe des Jahres 1918 schlossen sich 190 Mitglieder an und erwarben insgesamt 440 Geschäftsanteilen zu je 200,-- Reichsmark.

Anfang 1919 traten die Stahl- und Maschinenbau-Firma Noell und die Stadt Würzburg dem Bau- und Sparverein bei und stärkten dessen Finanzkraft mit Beträgen von 20.000 Reichsmark (Noell) beziehungsweise 1.000 Reichsmark (Stadt). Im Juni 1919 schlossen sich die Baugenossenschaft Marienberg und der Allgemeine Bauverein, zusammen 268 Mitglieder, mit ihrem Gesamtvermögen dem Bau- und Sparverein an.

22 Jahre später vollzog sich durch nationalsozialistische Gesetzgebung ein weiterer Zusammenschluss: Am 1. Juli 1944 wurden die Wohnungsgenossenschaft „Baugruppe der Koenig-und Bauer-Gefolgschaft“ und die „Selbsthilfe Heidingsfeld“ aufgelöst und mit dem Würzburger Bau- und Sparverein aufgrund des Gesetzes über die Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen verschmolzen. Gleichzeitig gingen das gesamte Vermögen (45 Wohnhäuser mit 103 Wohneinheiten und Grundstücke mit 5.700 qm) und die nicht mehr feststellbaren Schulden auf den Bau- und Sparverein über. Mit dieser Verschmelzung fand auch die Umbenennung des Bau- und Sparvereins in den seit diesem Zeitpunkt verbindlichen Namen „Würzburger Wohnungsgenossenschaft eGmbH“ statt.

Seit 1. Januar 1990 ist die Würzburger Wohnungsgenossenschaft nach gesetzlicher Aufhebung der Wohnungsgemeinnützigkeit eine Vermietungsgenossenschaft. Eine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen schließen die Verantwortlichen der Genossenschaft grundsätzlich aus.

Unternehmenszweck

Der Immobilienbestand beläuft sich aktuell auf

(Stand: 24. Januar 2024)

Außerdem sind 88 eigene Grundstücke an Mitglieder der Genossenschaft im Erbbaurecht vergeben.

Kontakt

Würzburger Wohnungsgenossenschaft eG
Petrinistraße 47
97080 Würzburg
Telefon: 0931 - 25021-0
E-Mail: info@wwg-wuerzburg.de

Siehe auch

Quellen

Weblinks

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