Würzburg liest ein Buch
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Würzburg liest ein Buch ist eine Stadtleseaktion in Würzburg.
Geschichte
Die Leseaktion „Würzburg liest ein Buch“ stellt seit 2014 in zweijährigem Rhythmus einen in Würzburg verorteten Roman in den Mittelpunkt von Aktionen der Stadtgesellschaft. Ursprünglich initiiert von den inhabergeführten Buchhandlungen in der Arbeitsgemeinschaft „Lass den Klick in deiner Stadt“ ist seit 2016 der Verein „Würzburg liest e.V.“ Träger der Aktion. Schirmherr ist der jeweils amtierende Oberbürgermeister der Stadt Würzburg.
Verein „Würzburg liest e.V.“
Geleitet von der Miteigentümerin der Akademische Buchhandlung Knodt, Elisabeth Stein-Salomon als Erster Vorsitzenden und Schatzmeister Antiquar Daniel Osthoff arbeiten die Buchhandlungen Neuer Weg, Dreizehneinhalb, Schöningh, Erlesen und die Stephans-Buchhandlung mit der Stadtbücherei Würzburg zusammen. 2020 erhielt der Verein die Kulturmedaille der Stadt Würzburg.
Kulturelles Angebot
Jeweils im April finden rund um eine zentrale Aktionswoche rund einhundert Veranstaltungen statt, wie Lesungen, Vorträge, Symposien, künstlerische Darbietungen, Theater, Tanz, Ausstellungen im öffentlichen Raum und in Galerien. Ein Schulwettbewerb lädt Schülerinnen und Schüler aller Schularten zur Auseinandersetzung mit Literatur ein. Der Verlag Königshausen & Neumann GmbH verlegt zu jeder Leseaktion eine Neuausgabe.
Chronik der Leseaktionen
Würzburg liest ein Buch 2021
Die Veranstaltung 2020 wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben auf den Juli 2021.
Werk
Max Mohr, Frau ohne Reue, S. Fischer Verlag, Berlin 1933; Neuausgabe im Weidle Verlag, 1994 und 2019, ISBN: 9783938803950
Pressespiegel
- Main-Post: „Vorwärts in die Natur: Das literarische Schaffen Max Mohrs“ (7. Juli 2021)
- Main-Post: „Max Mohr: Ein Literatur-Star der zwanziger Jahre“ (1. Juli 2021)
- Main-Post: „Würzburg liest ein Buch: So sieht das Programm der Stadtleseaktion aus“ (16. Juni 2021)
- Main-Post: „Wegen Corona: Würzburg liest ein Buch wird verschoben“ (31. März 2020)
- Main-Post: „,Würzburg liest’ will den vergessenen Max Mohr neu entdecken“ (22. Juli 2019)
Würzburg liest ein Buch 2018
Werk
Jehuda Amichai, Nicht von jetzt, nicht von hier (1963 hebräisch/1992 deutsch)
Pressespiegel
- Main-Post: „Rekordbesuch bei Würzburg liest ein Buch“ (4. Mai 2018)
- Main-Post: „Würzburg liest 2018: Jehuda Amichai neu entdecken“ (11. Mai 2017)
Bildergalerie
Würzburg liest ein Buch 2016
Werk
Jakob Wassermann, Der Aufruhr um den Junker Ernst (S. Fischer Verlag, Berlin 1926)
Pressespiegel
- Main-Post: „Nora Gomringer begeistert mit ihrer Version des Junker Ernst“ (17. April 2016)
- Main-Post: „Würzburg spielt ein Buch“ (14. April 2016)
- Main-Post: „Das Buch, das Würzburg liest“ (2. März 2016)
Bildergalerie
Würzburg liest ein Buch 2014
Werk
Leonhard Frank, Die Jünger Jesu (1947)
Pressespiegel
- Main-Post: „Würzburger Ansichten: Einer von uns“ (16. April 2014)
- Main-Post: „Frank-Festakt mit Showcharakter“ (9. April 2014)
- Main-Post: „Verhasste Liebeserklärung“ (10. Januar 2014)
Bildergalerie
Ehrungen und Auszeichnungen
Siehe auch
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Würzburg: „Kulturmedaillen 2020: Uneigensinnige Netzwerker ausgezeichnet“ vom 30. Oktober 2020:
Der Verein „Würzburg liest“ hat es bereits 2014 geschafft, Würzburg als Literaturstadt sichtbar und erlebbar zu machen. Im zweijährigen Turnus finden seither immer im Frühjahr besondere Aktionswochen statt, deren Programmvielfalt und Programmtiefe gleichermaßen beeindruckend sind.
Zahlreiche literarische Institutionen und Vereinigungen wirken bei der Organisation mit, vom örtlichen Buchhandel über die Studentenschaft bis hin zu den Würzburger Autorinnen und Autoren sowie den örtlichen Verlagen: Gemeinsam stemmen alle Beteiligten eine beeindruckende Veranstaltungsreihe, die nach Ansicht der Jury auch in den Bereich der Erinnerungskultur hinein wirkt. In der Reihe werden auch zumindest einer großen Leserschaft unbekannte Autorinnen und Autoren ins Bewusstsein gerufen und somit die lokale Literatur- und Stadtgeschichte neu erlebbar macht. Auch gelang es über dieses Projekt laut Jury, dass die Würzburger Literaturszene in den letzten Jahren nachhaltig zusammengewachsen ist.
Stellvertretend für ein großes Netzwerk nahmen Elisabeth Stein-Salomon, Daniel Osthoff und Jörg Nellen die Auszeichnung entgegen.