Hermann Hesse
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Dr. h.c. Hermann Hesse (* 2. Juli 1877 in Calw/Baden-Württemberg; † 9. August 1962 in Montagnola (Tessin)) war Schriftsteller, Dichter, Maler und Literatur-Nobelpreisträger.
Leben und Wirken
Nachdem er seiner abgebrochenen Buchhändlerlehre in Esslingen am Neckar, begann Hesse im Frühsommer 1894 eine 14 Monate dauernde Mechanikerlehre in der Turmuhrenfabrik Perrot in Calw. Im Oktober 1895 absolvierte er eine Buchhändlerlehre in Tübingen und ernsthaft zu betreiben. Maulbronn, Tübingen und Basel waren weitere Lebensstationen.
Hesse als Schriftsteller
1904 zog er in ein altes Bauernhaus in Gaienhofen am Bodensee, um fortan als freier Schriftsteller zu leben. 1911 unternahm er eine Indienreise und übersiedelte kurz darauf in die Schweiz, zunächst nach Bern und 1919 schließlich nach Montagnola (Tessin), wo seine reichste Schaffensperiode einsetzte. 1928 weilte er in Würzburg und verarbeitete seine Eindrücke in dem Roman „Narziß und Goldmund“ (1930). In dem Prosatext „Einst in Würzburg“ machte er der Stadt das wohl schönste Kompliment: „Wenn ich ein zukünftiger Dichter und gerade mit der Wahl meines Geburtsortes beschäftigt wäre, dann würde ich die Stadt Würzburg sehr mit in Erwägung ziehen.“
Hesse als bildender Künstler
Über 2000 Aquarelle von seiner Hand belegen eine reiche bildkünstlerische Tätigkeit.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1946: Literaturnobelpreisträger
- 1947: Ehrendoktor der Universität Bern
- 1954: Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde der Hermann-Hesse-Weg in Margetshöchheim benannt.