Sebastian Ödamer

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Sebastian Ödamer

Sebastian Ödamer (* 21. September 1857 in Wolkshausen; † 16. Juni 1930 ebenda) war 1905 bis 1919 Bürgermeister von Wolkshausen.

Leben und Wirken

Sebastian Ödamer wurde als Sohn des Landwirts Johann Kaspar Ödamer und dessen Ehefrau Elisabeth Flury im Haus-Nr. 36 in Wolkshausen geboren. Er besuchte die Schule im Ort und erlernte den Beruf des Landwirts auf dem Hof des Vaters. Seinen Militärdienst musste er aufgrund dauernder Untauglichkeit nicht antreten und verehelichte sich am 19. Januar 1892 mit Barbara Kernwein aus Riedenheim. Das Ehepaar bekam 9 Kinder, von welchen mindestens sechs das Erwachsenenalter erreichten.

Bürgermeister von Wolkshausen

Sebastian Ödamer wurde am 15. Dezember 1905 zum Bürgermeister gewählt und übernahm das Amt von Adam Karl ab dem 31. Dezember 1905. In seiner 14-jährigen Amtszeit wurde von 1906 bis 1907 das neue Pfarrhaus gegenüber der katholischen Pfarrkirche St. Markus und Mariä Verkündigung gebaut. 1909 ließ er den ersten Telefonanschluss auf der Gemeinde abringen und schaffte eine Gemeindewaage an. 1911 wurde die bereits unter seinem Vorgänger begonnene Elektrifizierung des Ortes weitergeführt. Auch der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 fiel in seine Ägide. So nahm er ab Kriegsbeginn die Sammlungstätigkeit für das Rote Kreuz war und war zur Durchsetzung der Zwangsbewirtschaftungsmaßnahmen verpflichtet. Noch im letzten Kriegsjahr 1918 setzte er sich für die Zeichnung einer Kriegsanleihe von 4.000 Mark durch die Gemeinde ein. Seine letzte Amtshandlung war die Ausrichtung einer Feier für die zurückgekehrten Krieger am 2. März 1919. Am 6. März 1919 erfolgte sein freiwilliger, altersbedingter Rücktritt.

Siehe auch

Quellen

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