Roßperger

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Die Roßperger waren eine 1897 gegründete Würzburger Künstlervereinigung.

Geschichte

Einige jüngere Mitglieder des damals gesellschaftlich sehr aktiven Künstlervereins waren mit der Ausrichtung ihrer Vereinigung unzufrieden und suchten eine Veränderung. Sie verließen die Enge der Stadt und zogen nach Unterdürrbach, wo sie beim Adler-Wirt die neue Gemeinschaft der Roßperger gründeten. Besonders gerne ließen die Künstler und Kunstfreunde die Ritterromantik vergangener Jahrhunderte aufleben.

Namensgeber

Der Name wurde von der benachbarten Geländeerhöhung mit der Burg Schenkenschloss, dem Roßberg, abgeleitet.

Wahlspruch

Der Wahlspruch lautete: „Treu dem Freunde, treu der Kunst, Feindschaft dem, der die Freude verhunzt!“

Mitglieder

Zu der Vereinigung zählten die drei Schiestl-Brüder, die Maler Peter Würth und Otto D. Franz, der Bildhauer Ludwig Sonnleitner, Ferdinand Spiegel, Adolf Spiegel, Joseph Faßnacht, August Stoehr, Franz Heindl, Michael Greiner, Karl Thoma und der Hofrat Dr. Josef Balduin Kittel. Als „Kantzler“ kürten sie den Schöngeist Justizrat Otto Then. Nachdem über die Jahre keine jüngeren Künstler hinzukamen, verfiel die Gruppierung wieder.

Heutiger Traditonsverein

Einige Roßperger fanden ihre Heimat dann in der 1905 gegründeten Hetzfelder Flößerzunft. Die Ritterromantik der Roßperger wurde am 1. September 1993 durch Gründung des Vereins Die Roßperger – Ritter vom Schenken e.V. wieder belebt.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Bruno Rottenbach: Das Flößerbuch. Die Künstlergilde Hetzfelder Flößerzunft. Sonderdruck. Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1990. S. 20
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