Naturfreunde Würzburg

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Logo der Naturfreunde Würzburg

Der Ortsverband der Naturfreunde Würzburg ist ein sozial-ökologischer Freizeitverband mit internationalem Netzwerk und entstand aus den Naturfreunden Deutschlands, die sich seit 1895 für eine nachhaltige Gesellschaft engagieren.

Geschichte

Naturfreundehaus (1925)

Die Ortsgruppe Würzburg wurde am 18. Januar 1913 in der Gaststätte „Zum Ochsen“ gegründet. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs kam das Vereinsleben nahezu zum Erliegen.

Am 12. September 1920 wurde der Grundstein des Naturfreundehauses „Am Kalten Brunnen“ in Veitshöchheim gelegt und am 5. Juli 1921 eingeweiht. Am 30. März 1933, kurz nach Hitlers Machtübernahme, verbot das nationalsozialistische Regime neben den Arbeitnehmerorganisationen auch die damals 60.000 Mitglieder zählende Organisation der Naturfreunde und beschlagnahmte auch das Vereinsvermögen inklusive der 220 Naturfreundehäuser in Deutschland und zweckentfremde diese. Auch das Würzburger Naturfreundehaus wurde von der SA und Hitlerjugend besetzt. Nach langem Disput wurde das Haus am 1. Mai 1940 dem Freistaat Bayern übereignet.

Nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 bot das Haus fast 40 Naturfreunden Schutz und Trost. Mit der offiziellen Wiedergründung am 10. Februar 1946 wurde das Gebäude wieder ein echtes Naturfreundehaus. Am 2. April 1947 wurde die Jugendgruppe von Helmut Försch gegründet, die 1949 mithalf, ein Jugendheim am Berliner Ring auszubauen, nachdem die Nutzung des Jugendcenters im US-Hospital dauerhaft nicht möglich war.

Vereinszweck

Die Naturfreunde nehmen regen Anteil an der politischen Meinungsbildung ds öffentlichen Lebens. Wichtige regionale Themen waren die Entschwefelung des Heizkraftwerks, das Müllheizkraftwerk, die Wasserversorgung und das Hafenlohrtal, die Landesgartenschau 1990, das Steinbachtal, der Festungsaufzug und der Mainausbau. Ein Großereignis war der 1. Deutsche Umwelttag in Würzburg.

Naturfreundehaus

Das Naturfreundehaus ist eines von insgesamt etwa 400 Häusern. Das Haus am Veitshöchheimer Waldrand besteht aus zwei getrennten Gebäuden, dem Vorderhaus, das eine Gaststätte beherbergt und dem als Gästehaus eingerichteten Hinterhaus. Die Gaststube im Vorderhaus wird ehrenamtlich bewirtschaftet und ist in den Sommermonaten von Mai bis September an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Das Gästehaus verfügt über 27 Betten in 8 Mehrbettzimmern, Gemeinschaftswasch- und Duschräume, Zentralheizung in allen Räumen und eine Selbstversorgerküche mit großem Aufenthaltsraum. Im Außenbereich gibt es einen Kinderspielplatz und eine Liegewiese.

Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder

Kontakt

Naturfreundehaus
„Am Kalten Brunnen“
Sendelbachstraße 146
97209 Veitshöchheim

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

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