Michael von Faulhaber
Prof. Dr. Michael von Faulhaber (* 5. März 1869 in Heidenfeld; † 12. Juni 1952 in München) war Geistlicher, Bischof von Speyer und Kardinal in München und Freising.
Leben und Wirken in Würzburg
Schule und Studium absolvierte er in Würzburg. 1883 wurde er in das bischöfliche Knabenseminar Kilianeum Würzburg aufgenommen. Im Priesterseminar in Würzburg war er von 1889 bis zur Priesterweihe am 1. August 1892. Anschließend war er Kaplan in Kitzingen. Am 1. September 1893 wurde er zum Seminarpräfekten des Kilianeums ernannt. Am 6. Mai 1895 wurde er in Würzburg zum Doktor der Theologie promoviert. 1899 folgte die Habilitation und die Ernennung zum Privatdozenten für das Alte Testament ebenfalls an der Universität Würzburg. 1903 erhielt er eine Berufung zum Theologieprofessor an die Universität Straßburg, wo er bis 1910 lehrte.
Bischofsamt und Kardinalswürde
Faulhaber war von 1910 bis 1917 Bischof von Speyer und von 1917 bis zu seinem Tod Erzbischof von München und Freising. Er gehörte ab 1921 dem Kardinalskollegium an.
Ehrungen und Auszeichnungen
Am 1. Mai 1913 erhob ihn Prinzregent Ludwig III. von Bayern mit Verleihung des Ritterkreuz des Verdienstorden der Bayerischen Krone in den persönlichen Adelsstand.
Mitgliedschaften
Michael Faulhaber war Mitglied der K.St.V. Normannia Würzburg.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Ludwig K. Walter: Biogramme zum Lehrpersonal der Theologischen Fakultät Würzburg. Zweiter Band, Teil 1
- Dominik Schindler: Der Kairos im Chronos der Geschichtlichkeit. Michael Faulhaber als Bischof von Speyer (1911-1917). (Münchner Kirchenhistorische Studien. Neue Folge, Band 7), Stuttgart 2018