Michael Arnold
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Michael Arnold (* 29. April 1824 in Aschaffenburg; † 26. Oktober 1877 in Bad Bocklet) war Bildhauer, Maler und Grafiker.
Leben und Wirken
In Bamberg begann Michael Arnold eine Bildhauerlehre. Obwohl zwei Versuche Arnolds scheiterten, in die Akademie der Bildenden Künste München als Student aufgenommen zu werden, machte er Bekanntschaft mit Professor Ludwig Schwanthaler, der einige seiner Skizzen korrigierte. Sein erster Auftrag als Bildhauer war die Schaffung des Veteranendenkmals in Mannheim, wo er von 1843 bis 1849 wohnte. Danach arbeitete er als Zeichenlehrer am Münnerstädter Gymnasium. Im Jahr 1853 wurde Michael Arnold Leiter der neu entstandenen Bad Kissinger Zeichenschule. Gefördert vom bayerischen König Maximilian II. Joseph von Bayern, unternahm Arnold Studienreisen nach Rom, Paris und London. Arnold wirkte als Bildhauer überwiegend im nördlichen Unterfranken und erhielt Aufträge aus ganz Deutschland und arbeitete im Stil des späten Klassizismus.
Lehrherr
Arnold mietete wegen mehrerer größerer Aufträge für einige Monate eine Wohnung in Würzburg. In dieser Zeit wurde Arthur Schleglmünig im Jahr 1870 sein Schüler. 1874 kamen Valentin Weidner und 1877 kurz vor seinem Tod Balthasar Schmitt als weitere Schüler hinzu.
Nachlass
Der Vorschlag, die Exponate nach Würzburg in das Martin von Wagner Museum oder in das Luitpold-Museum zu verbringen wurde verworfen und eine Verwendung für schulische Zwecke ausgeschlossen. Ein Gutachten des Würzburger Professors Fritz Knapp, dem Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Leiter des Martin-von-Wagner-Museums, bildete die Grundlage für die spätere Vernichtung der Stücke.
Werke
- Grabengel auf der Ruhestätte von Ignaz Ising auf dem Würzburger Hauptfriedhof
- 1870: Epithaph aus weißem Marmor über der Ruhestätte der Familie Zu Rhein auf dem Würzburger Hauptfriedhof
- 1859: Kreuzweg Nähe Ölbergstraße (Unterpleichfeld)