Kolpinghaus
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Der Kolpingwerk Würzburg e.V. unterhält in der Region jeweils ein Kolpinghaus mit unterschiedlicher Ausrichtung in Würzburg und Ochsenfurt.
Kolpinghaus Würzburg
Das Kolpinghaus in Würzburg besteht aus einem Jugendwohn- und Gästehaus. Das Jugendwohnhaus im Zentrum der Stadt mit über 100 Plätzen ist vorgesehen als Haus für Jugendliche und junge Erwachsene für die Zeit ihres Berufsschulunterrichts. Dieser Neubau steht seit Sommer 2013 teilweise an Wochenenden und während der bayerischen Schulferien als Gästehaus zur Verfügung.
Jugendwohnen Ochsenfurt
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben seit Dezember 2014 in Heilpädagogischen Wohngruppen der Jugendhilfe in der Einrichtung in Ochsenfurt. Sie sind unter 18 Jahre und flohen ohne sorgeberechtigte Begleitung aus ihrem Heimatland. Häufige Gründe für die Flucht sind Krieg und wirtschaftliche Not. Oft sind die jungen Menschen traumatisiert und benötigen besondere Unterstützung. Die Jugendlichen müssen vor allem die deutsche Sprache lernen, damit sie sich im Alltag und unserer Kultur zurechtfinden können.
Geschichte
Das katholische Gesellenhaus (Vereinshaus des Katholischen Gesellenvereins) wurde am 25. Juli 1909 in der Wöllergasse 11 (heute Kolpingstraße 11) eingeweiht und bot wandernden Gesellen eine Grundversorgung an. Dieses alte, zwischenzeitlich abgerissene Kolpinghaus, verfügte über eine eigene Gaststätte und einen Veranstaltungssaal mit Theaterbühne.
Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde es massiv beschädigt und in den 1950er Jahren wieder als Gesellenhaus/Jugendwohnheim aufgebaut.
Kolping-Center Würzburg
Am 26. November 2002 wurde mit dem Abriss des alten Kolpinghauses am Kolpingplatz begonnen und der Grundstein für das Kolping-Center Würzburg gelegt. Am 20. Februar 2004 konnte das Richtfest gefeiert werden und am 28. April 2005 wurde das Kolping-Center durch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann gesegnet und eingeweiht.
Im neu entstandenen Kolping-Center Würzburg sind seither das Kolpingwerk Würzburg, die Kolping-Akademie sowie die Geschäftsleitung der Kolping Mainfranken GmbH untergebracht. Das Kolping-Jugendwohnen ist nun in den beiden benachbarten Gebäude beheimatet.
Figuren am Kolpinghaus und Kolping-Center
Gut verpackt in Holzkisten lagerten zwei historische holzgeschnitzte Figuren - Maria mit Jesuskind und Josef mit Jesuskind - 20 Jahre lang weitgehend unbeachtet im Keller des Kolping-Centers Würzburg. Ursprünglich waren sie an der Fassade des in den 1950er Jahren wieder als Gesellenhaus/Jugendwohnheim aufgebauten Kolpinghauses angebracht. Im Rahmen der Renovierung und Neugestaltung der Fassade eines dieser Gebäude wurde von den Kolping-Verantwortlichen die Frage diskutiert, ob die beiden historischen Figuren wieder die Fassaden der beiden Häuser zieren sollen.
Man kam überein, die Figuren nach gründlicher Renovierung mit neu gestalteten Sockeln und ausgestattet mit je einem modernen Glasdach wieder öffentlich an die Fassaden der beiden Häuser anzubringen. Denn Alt und Neu bilden keine unvereinbarende Gegensätze, sondern gehen eine spannende Allianz ein. Als Bildnisse des Glaubens geben sie Zeugnis unserer Herkunft und Orientierung an christlichen Werten. [1]
Kontakt
- Kolpingwerk Würzburg e.V.
- Kolpingplatz 1
- 97070 Würzburg
- Telefon: 0931 - 41999-500
- E-Mail: kh-wuerzburg@kolping-mainfranken.de
- Jugendwohnen Ochsenfurt
- Kolpingstraße 26
- 97119 Ochsenfurt
- Telefon: 09331 - 8025050
Siehe auch
- Adolph-Kolping-Schule
- Bistum Würzburg
- Kolping-Akademie
- Kolping-Stiftung-Würzburg
- Kolpingwerk Würzburg e.V.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Eck: „Figuren zum Leben erweckt.“ In: Würzburger katholisches Sonntagsblatt 39/2023, S. 14
Kartenausschnitt
- Lage des Kolpinghauses Würzburg