Karl Hofmann
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GR Karl Hofmann (* 17. März 1917 in Reuchelheim; † 17. August 1986 in Theilheim) war katholischer Geistlicher und Ortspfarrer in Theilheim.
Geistliche Laufbahn
Karl Hofmann wurde am 20. Dezember 1941 als Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle übernahm er 1942 in Zellingen, anschließend von 1943 bis 1948 in Heidingsfeld. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs musste er den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 miterleben. Tatkräftig half er bei der Beseitigung von Schutt im Pfarrhaus und Pfarrkirche. 1946 weihte er für den krankheitshalber zurückgetretenen Pfarrer Franz Bretz den ersten Kindergarten Würzburgs ein, bei dessen Aufbau er selbst Hand anlegte.
Die Folgejahre verbrachte Karl Hofmann als Kaplan in Hildburghausen, anschließend sieben Jahre als Kurat in Bettenhausen bevor er 1957 die Pfarrei Eisfeld erhielt. 1961 bestätigte Bischof Josef Stangl die Wahl Hofmanns zum Dekan von Meiningen. 1968 wurde Hofmann wiedergewählt. 1962 wurde er frequentierter Geistlicher Rat für das Generalvikariat Südthüringen.
Nach dem Tod des Meininger Weihbischofs Karl Ebert 1974 ernannte der zuständige Apostolische Administrator von Erfurt, Bischof Hugo Auferbeck, Hofmann zum Provikar bis zum Dienstanstritt des neuen Bischofsvikars Prälat Dieter Hömer im Februar 1975. 1975 wurde Hofmann auch stellvertretender kirchlicher Finanzreferent für Meiningen. Darauf gab er das Dekanat in jüngere Hände ab.
Bereits 1965 hatte er die Pfarrei im Kurort Bad Salzungen mit 19 Filialgemeinden übernommen. Am 17. März 1982 trat er in den Ruhestand und konnte nach 34 Jahren wieder die Bundesrepublik Deutschland besuchen.
Ortspfarrer in Theilheim
Am 20. Dezember 1982 wurde Karl Hofmann vom stellvertretenden Dekan, Pfarrer Philipp Häußlein aus Randersacker und Dekan Werner Siegler feierlich in seine neue Seelsorge in Theilheim eingewiesen. Er war Pfarrer in St. Johannes der Täufer bis zu seinen Ableben. Besondere Verdienst erwarb er sich durch seinen Einsatz für den Kindergarten, den Ausbau der Pfarrbücherei und schließlich auch durch die kurz vor dem Abschluss stehenden Renovierungen der Pfarrkirche.
Am 12. Juni 1983 weihte er das neue Sportgelände des Sportvereins Theilheim 1949 e.V. ein.
Ehrungen und Auszeichnungen
Letzte Ruhestätte
Karl Hofmann wurde am 22. August 1986 im Neuen Friedhof Theilheim zur letzten Ruhe gebettet.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Direktorium der Diözese Würzburg, Gesamtausgabe 2014/2015, S. 157
- Siegfried Faulhaber: Daleheim - Theilheim Ortschronik von Theilheim über 888 Jahre. Hrsg.: Gemeinde Theilheim, Münsterschwarzach 1986, S. 123 f.