Josef Ullrich

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Traueranzeige für Pfarrer Josef Ullrich in der Main-Post vom 22. Februar 2005

Josef Andreas Ullrich (* 23. November 1909 in Hopferstadt; † 20. Februar 2005 in Würzburg) war katholischer Geistlicher.

Geistliche Laufbahn

Nach dem Besuch der höheren Schule und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde er in Würzburg am 8. März 1936 zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe folgten verschiedene kurzzeitige Einsätze in mehreren Gemeinden, und zwar als Kaplan in Mönchberg (1936), als Kooperator [1] in Nordheim/Main (1936) und Waldaschaff (1936/1937), als Kaplan in Oberschwarzach (1937/1938[2], als Kooperator in Rohrbach (1938) sowie als Pfarrverweser in Wiesthal (1938) und Oberbessenbach (1938) und schließlich als Lokalkaplan in Kleinkahl (1938-1940).

Am 14. Oktober 1940 wurde Josef Ullrich zum Expositus [3] in Mühlhausen/M. ernannt und am 1. Januar 1944 zum Lokalkaplan in Vasbühl.

Am 5. Mai 1952 wurde ihm die Pfarrei Theinheim/Steigerwald verliehen, die er bis zu seiner Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand im Jahr 1966 inne hatte. Während seiner Pfarrertätigkeiten in Theinheim wurden auf seine Initiative hin 1957 in Falsbrunn und 1966 in Koppenwind neue Kirchen gebaut.

Ruhestandspriester

Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand wirkte Josef Ullrich noch seelsorgerisch, und zwar ab 1. Oktober 1966 als Kommorant [4] in Höttingen und ab dem 21. September 1970 bis 8. Juli 1977 nebenamtlich als Pfarrverweser in Gaurettersheim und Wolkshausen. Von 1977 bis zum 1. September 2001 lebte er in Gaukönigshofen und half bis 1984 in den umliegenden Gemeinden aus.

Ab dem Jahre 2001 verbrachte Pfarrer i.R. Ullrich seinen Lebensabend im Seniorenzentrum St. Thekla in Würzburg, wo er 2005 im Alter von 95 Jahren starb.

Letzte Ruhestätte

Josef Ullrich wurde im Priestergrab auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde Hopferstadt bestattet.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Archivar Georg Menig M.A. / Gemeindearchiv Gaukönigshofen
  • Joachim Braun: Katholische Geistliche und Ordensangehörige aus Hopferstadt. In: Hopferstadt - Ein Dorf im Ochsenfurter Gau. Hrsg.: Katholische Kirchenstiftung Hopferstadt, Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach 2006, S. 284 f. [5]

Erläuterungen und Hinweise

  1. Ein Kooperator ist ein Hilfspriester, der einer Pfarrei wegen ihrer Größe oder besonderen Verhältnissen zugeteilt ist.
  2. In Oberschwarzach arbeitete Josef Ullrich mit Pfarrer Georg Häfner zusammen.
  3. Die Expositur ist ein abgegrenzter Seelsorgebezirkt innerhalb eines Pfarrverbandes. Dem geistlichen Leiter dieses Bezirks, dem Expositus, ist die selbständige Erledigung bestimmter Amtsgeschäfte (z.B. Durchführung von Trauungen, eigene Matrikelführung) unter Aufsicht des Pfarrers übertragen.
  4. Ein Kommorant ist ein Geistlicher, der sich ohne Seelsorgeverpflichtung an einem Ort niedergelassen hat. Meist handelt es sich dabei um Ruhestandsgeistliche.
  5. Die Chronik von Hopferstadt „Hopferstadt - Ein Dorf im Ochsenfurter Gau“ kann über das Pfarrbüro der Pfarreiengemeinschaft Tückelhausen käuflich erworben werden.
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