Johann Eckard Eckardi
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Johann Eckard Eckardi (* 28. Januar 1600 in Geisa/Thüringen; 25. September 1669 in Röttingen) war Geistlicher, Stiftsvikar am Stift Neumünster und Ortspfarrer von Gaurettersheim, Bütthard und Erlabrunn.
Geistliche Laufbahn
Eckardi studierte Theologie am Seminar in Fulda, in Mainz zum Diakon geweiht und wurde am 21. Dezember 1624 in Erfurt zum Priester konsekriert. Nach der Kaplanszeit in Hammelburg und der Zeit als Frühmesser in Brückenau, war er bis 1642 Pfarrer in Markelsheim/Tauber. 1644 und 1645 war er Pfarrer in St. Michael (Gaurettersheim) und anschließend bis 1654 in St. Peter und Paul (Bütthard).
Pfarrer in Erlabrunn
Am 2. Juli 1654 wurde ihm die Pfarrei Erlabrunn übertragen. Während seiner Amtszeit in der Pfarrei St. Andreas und in der Regentschaft des Fürstbischofs Johann Philipp von Schönborn ließ Eckardi zwischen 1655 bis 1657 einen Kirchenneubau an gleicher Stelle errichten, wo der Vorgängerbau gestanden hat. Am 16. September 1657 wurde die neue Pfarrkirche durch den Würzburger Weihbischof Johann Melchior Söllner konsekriert. 1664 verlässt Eckardi wegen der zunehmenden Querelen die Gemeinde Erlabrunn. Am 21. Februar 1665 wurde er in den Ruhestand verabschiedet und erhielt die Corpus-Christi-Vikarie in Röttingen.
Posthume Würdigung
Nach dem Ortsgeistlichen ist die Eckardistraße in Erlabrunn benannt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst, Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7. S. 788 (Germania Sacra Online)
- Philipp Kuhn, Stefan Fach (Hrsg.): Bütthard - eine Ortschronik von Philipp Kuhn., GENDI-Verlag, Otzberg 2017, S. 168, ISBN: 978-3-946295-47-1