Moritz von Hutten
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Moritz Freiherr von Hutten (* 25. November 1503 in Arnstein; † 6. Dezember 1552 in Eichstätt) war Domkapitular in Würzburg und während der Reformationszeit Bischof von Eichstätt.
Familiäre Zusammenhänge
Moritz entstammt der Birkenfelder Linie und war Bruder des Entdeckers und Eroberers Philipp von Hutten.
Leben und Wirken
Seit frühester Jugend für den geistlichen Stand bestimmt, wurde ihm bereits mit acht Jahren 1512 ein Kanonikat verliehen. 1516 wurde er Kanoniker des Würzburger Domkapitels und studierte zwischen 1518 und 1530 Theologie und Kirchenrecht in Leipzig, Ingolstadt, Padua, Basel, Freiburg im Breisgau und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 1532 war er Domherr zu Eichstätt. 1536 wird Moritz als Dompropst in das Würzburger Domkapitel aufgenommen und zum Diakon geweiht. Das Amt blieb allerdings über vier Jahre hinweg umstritten und brachte Moritz sogar die kurzfristige Exkommunikation ein, bis es ihm durch die Römischen Kurie 1540 endgültig zuerkannt wurde.
Bischof von Eichstätt
Schon am 27. Juni 1539 wurde er zum Fürstbischof von Eichstätt gewählt, die päpstliche Konfirmation erfolgte am 7. Mai 1540. Seine Amtszeit war vor allem vom Bemühen um die Beseitigung geistlicher Missstände und der Abwehr des Luthertums bestimmt.
Siehe auch
Quellen
- Grimm, Heinrich, "Hutten, Moritz" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 98 Onlinefassung