Hermann Wütschner
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Monsignore Hermann Wütschner ( * 21. April 1928 in Würzburg; † 12. November 2003 ebenda) war katholischer Geistlicher, Religionslehrer am Schönborn-Gymnasium und Leiter der Diözesanbibliothek.
Leben und Wirken
Nach seiner Priesterweihe am 22. Juli 1951 war er Kaplan in Baunach, Würzburg-Juliusspital, Randersacker und Versbach. Von 1956 bis 1960 wirkte er als Religionslehrer in Ochsenfurt, danach als Domvikar in Würzburg und als Sekretär des Generalvikars Justin Wittig.
Religionslehrer am Schönborngymnasium
Von 1965 bis 1982 unterrichtete Wütschner am Würzburger Schönborn-Gymnasium und war ab 1968 Oberstudienrat und ab 1974 Studiendirektor. Als ausgewiesener Kenner der Stadt Rom, ihrer Geschichte und Kunstschätze war er ein gefragter Begleiter von Klassenfahrten in die Ewige Stadt.
Leiter der Diözesanbibliothek
1982 wurde Wütschner auf Initiative des damaligen Generalvikars Dr. Anton Schlembach zum hauptamtlichen Diözesanbibliothekar ernannt. Er machte sich daran, die bis dahin nie hauptamtlich geführte, 1943 von Bischof Matthias Ehrenfried gegründete wissenschaftliche Bibliothek auszubauen. Bis 2002 war Wütschner Leiter der Diözesanbibliothek. Zusätzlich betreute er von 1996 bis 2002 als Hausgeistlicher die Bewohner im Würzburger Seniorenheim St. Maria. Viele Jahre war Wütschner darüber hinaus als Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat tätig.
Stifter
Sein Nachlass bildete den Grundstock der Hermann-Wütschner-Stiftung, Bibliotheksstiftung der Diözese Würzburg.
Herausgeber
Zu Wütschners Hobby gehörte seit seiner Kindheit das Briefmarkensammeln. Hier hatte er sich auf die Gebiete „Vatikan“ und „Kirchenstaat“ spezialisiert. Lange Jahre war er verantwortlicher Leiter von „Gabriel“, der Monatszeitschrift der Sammler christlicher Briefmarkenmotive.
Ehrungen und Auszeichnungen
Am 15. Dezember 1998 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Päpstlichen Ehrenkaplan
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er im Priestergrab des Stadtdekanats Würzburg auf dem Würzburger Hauptfriedhof.