Haltepunkt Würzburg-Heimgarten

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Haltepunkt Würzburg-Heimgarten  

Lage: Würzburg, Würzburg, Gneisenaustraße
OpenRailwayMap
Kursbuchstrecke:
--Würzburg-Nürnberg (KBS 805) (km 92,29)
--Würzburg-Bamberg (KBS 810)
Eröffnung: um 1914
Stilllegung: 1981
Geographische Höhe: 207 m

Haltepunkt Würzburg-Heimgarten 1967

Der Haltepunkt Würzburg-Heimgarten (bis 1948 Haltepunkt Artilleriekaserne) ist ein ehemaliger Bahnhof im östlichen Stadtgebiet an der Bahnlinie nach Fürth / Nürnberg. Die Deutsche Bundesbahn unterhielt ihn bis in die frühen 1980er Jahre wegen der unmittelbar angrenzenden Faulenbergkaserne. Er war parallel zur Nürnberger Straße gelegen, ab der alten Eisenbahnbrücke Gneisenaustraße in östlicher Richtung zwischen dem Wohngebiet Heimgarten und dem Gewerbegebiet Aumühle.

Bahnhofsanlage

Der Haltepunkt Würzburg-Heimgarten bestand aus einem Mittelbahnsteig. Der dafür benötigte Raum durch eine leichte S-Kurve erreicht, den das Gleis in Richtung Rottendorf beschrieb. Der Bahnsteig war durch einen Treppenaufgang in der Mitte der Unterführung und einem kurzen Fußweg zwischen den Gleisen erreichbar. Daran schloß sich ein hölzernes, einstöckiges, vom Ruß der Dampfloks nahezu schwarzes „Empfangsgebäude“ an, an dessen Seite man entlang ging bis man den nicht überdachten Bahnsteig erreichte. Die Unterführung bestand damals aus zwei einzelnen Stahlbrückenelementen, die jeweils einen Schienenstrang trugen.

Geschichte

Der Haltepunkt war bei der Inbetriebnahme der Ludwigs-West-Bahn im Jahr 1854 noch nicht vorhanden. Die ursprünglich namensgebende Neue Artillerie-Kaserne wurde in den Jahren 1876 bis 1979 erbaut. Der Haltepunkt Artilleriekaserne ist jedoch in den Kursbüchern bis 1914 nicht verzeichnet. Für die kasernierten Soldaten bestand wohl kein Bedarf für eine Bahnstation zumal auf dem Gelände des späteren Verladebahnhofs Aumühle im Jahre 1894 ein Bahnanschluss mit „Militair Laderampe“ eingezeichnet ist. Naheliegender ist, dass der später Haltepunkt Heimgarten genannte Haltepunkt Artilleriekaserne in Zusammenhang mit dem Bau der Kolonie Heimgarten der Baugenossenschaft von Angehörigen der Verkehrsanstalten ab dem Jahr 1911 errichtet wurde. Die überwiegend bei der Eisenbahn beschäftigten Genossen konnten dann mit dem Zug zu ihren Einsatzplätzen im Hauptbahnhof Würzburg, Bahnbetriebswerk Würzburg oder Rangierbahnhof Würzburg gelangen.

Verbindungen

Folgende Verbindungen gab es am Haltepunkt Würzburg-Heimgarten:

  • Würzburg–Schweinfurt
  • Würzburg–Kitzingen
  • Würzburg–Volkach (bis zur Einstellung des Verkehrs der Mainschleifenbahn zwischen Seligenstadt und Volkach)

Rückbau

Der Haltepunkt wurde um 1981 durch den Platzbedarf für ein drittes Gleis zwischen Würzburg und Rottendorf und der Erneuerung der Eisenbahnbrücke Gneisenaustraße zurück gebaut und existiert somit nicht mehr.

Siehe auch

Weblinks

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort:

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