Glasfasernetz

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Ein Glasfasernetz, auch photonisches Netz, ist ein Übertragungsmedium zur Datenkommunikation in Form einer Verbindung mehrerer Glasfaserkabel-Systeme (auch Lichtleiter) zu einem Netzwerk. Es gilt als das bestmögliche Netz um hochbitratige Verbindungen herzustellen.

Situation in Würzburg

Fibre to the Curb (FTTC)

Als FTTC (engl. fibre to the curb‚ Faser an den Randstein‘; in die Nähe des Teilnehmers) wird das Verlegen von Glasfaserkabeln bis zum nächsten Verteiler, dem Mehrfachgehäuse (MFG), bezeichnet. Hier werden also entsprechend die sogenannten Hauptkabel von Kupfer auf Glasfaser hochgerüstet bzw. durch Glasfaserkabel ergänzt. Dies ist notwendig um flächendeckend VDSL anbieten zu können. Von den MFG erfolgt dann die Anbindung der einzelnen Anschlüsse über Kupferkabel.

Deutsche Telekom AG

In Würzburg wurde dies 2008 im Rahmen eines Pilotprojektes von der Deutschen Telekom AG und Mannesmann Arcor (heute Vodafone) realisiert. In Würzburg baute die Deutsche Telekom AG Glasfaser und MFG aus und Arcor verbaute dann nur noch seine eigene Technik in den MFG, in Heilbronn war es genau umgekehrt. Eine weiteren gemeinsamen Ausbau in anderen Städten wurde dann aber seitens der Bundesnetzagentur untersagt, dann man befürchtete die beiden Anbieter könnten damit eine Monopolstellung erhalten. Mittlerweile erweist sich das ehemalige Gemeinschaftsprojekt als Hindernis, da dadurch kein Supervectoring Ausbau möglich ist und daher vielerorts nur 50 MBit/s als Geschwindigkeit verfügbar sind. In den folgenden Jahren wurden dann weitere Stadtteile nur noch allein ausgebaut. Hier vor allem mit Fördergeldern im Rahmen der Breitbandoffensive des Freistaat Bayern.

Vodafone

In Würzburg nutzt Vodafone außer dem Gemeinschaftsprojekt mit der Deutschen Telekom AG, zunehmend sein von Kabel Deutschland erworbenes BK-Netz. Auch hier werden teilweise Strassenverteiler mit Glasfaser angefahren. Die Zuleitung in die einzelnen Häuser erfolgt dann mit Koaxialkabeln.

M-Net

Die Tochter der Stadtwerke München unterhält in Würzburg auch einzelne Mehrfachgehäuse (MFG). Die örtliche Realisierung erfolgt durch die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH.

Fibre to the Building (FTTB)

Als FTTB (engl. Fibre to the Building oder Fibre to the Basement) bezeichnet man das Verlegen von Lichtwellenleitern bis in das Gebäude und hier üblicherweise in den Keller). Die Verbindung zur einzelnen Wohnung erfolgt dann über das vorhandene Kupferkabel.

Vodafone

Vodafone hat mehrere Gebäude so erschlossen. Vor allem Wohnblocks die neu gebaut wurden und über mehrere Wohnungen verfügen. Die Verbindung zwischen Wohnung und den Glasfaser Übergabepunkt im Keller erfolgt über Koaxialkabel.

Deutsche Telekom AG

Auch die Telekom erwägt große Gebäude über diese Technik zu erschließen. Das könnte z.B. vorkommen, wenn der Eigentümer die Verlegung von Kabeln im Haus verweigert.

Fibre to the Home (FTTH)

Als FTTH (engl. fibre to the home oder Fibre all the way to the Home) bezeichnet man das Verlegen von Lichtwellenleitern bis in die Wohnung des Teilnehmers bzw. unmittelbar zum Kunden. Der Abschluss erfolgt in der Regel mit einen sogenannten Gf-TA (Glasfaser Teilnehmeranschluss). Hier wird entweder das sogenannte ONT (Optical Network Termination) angeschlossen, dass die optischen Signale für den Router in Elektrische Signale umwandelt oder ein geeigneter Router wird direkt angeschlossen.

Deutsche Telekom AG

In Würzburg sind zur Zeit nur vereinzelt Gebiete mit FTTH ausgebaut. Vor allem das Hubland und verschiedene Industrie- und Gewerbegebiete. Aber auch vereinzelt in den letzten Jahren neu gebaute Mehrfamilienhäuser und Seniorenstiftungen wurden ab einer bestimmten Größe mit FTTH ausgebaut. Im Jahr 2021 wird nun der Stadtteil Frauenland großflächig ausgebaut. Eventuell schon im Herbst soll die Sanderau folgen. Die restlichen Stadtteile sollen dann nach und nach folgen.

M-Net

Im Hubland wurde großflächig im Bereich der ehemaligen Leighton Barracks ausgebaut. Auch hier in Kooperation mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH.

Situation im Landkreis

Fibre to the Curb (FTTC)

Deutsche Telekom AG

In den meisten Gemeinden wurde im Rahmen der Breitbandförderung flächendeckend eine Versorgung von mindestens 50 MBit/s als Geschwindigkeit hergestellt. Einzelne Aussiedlerhöfe und Weiler warten aber immer noch auf eine schnellere Anbindung.

Vodafone

In einigen Gemeinden rund um Würzburg und in Ochsenfurt ist eine Anbindung über das BK-Netz von Vodafone möglich.

DSL mobil

Der schwäbische Anbieter ist in Oberpleichfeld und Bergtheim aktiv.

Fibre to the Home (FTTH)

Deutsche Telekom AG

Im Rahmen von Neubaugebieten wird ab einer gewissen Größe nur noch FTTH ausgebaut. Dies ist schon in mehreren Gemeinden verfügbar. Auch wurde in einigen Gewerbegebieten Glasfaser ausgebaut. In Bergtheim besteht eine Kooperation mit dem Energieversorger Unterfränkische Überlandzentrale. Dieser verbaut die Glasfasern und die Telekom übernimmt die technische Anbindung.
Der Beginn eins flächendeckenden Ausbaus für Ochsenfurt ist für Ende 2021 in der Planung. Auch für Gerbrunn laufen Planungen. Für die Gemeinden Rimpar und Güntersleben ist ein flächendeckender Ausbau angekündigt der bis 2023 abgeschlossen sein soll.

Deutsche Glasfaser

Die Deutsche Glasfaser baut zur Zeit flächendeckend in Margetshöchheim und Erlabrunn aus. Ein Ausbau in Oberpleichfeld liegt erst mal auf Eis, da keine kostendeckende Anbindung der Gemeinde möglich war. Die Gemeinden zwischen den Ausbaugebieten zeigten kein Interesse am Angebot der Deutschen Glasfaser.

DSL mobil

Ein Ausbau in Teilen von Oberpleichfeld ist zur Zeit in Arbeit. Ob eine flächendeckende Anbindung der Gemeinde möglich ist, wird noch geklärt.

M-Net

Ein Ausbau in Gerbrunn für das Gewerbegebiet Kirschberg (Gerbrunn) ist in der Bauphase. Die Bauarbeiten werden von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH geleitet.

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