Friesenhäuser Schloss (Giebelstadt)

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Friesenhäuser Schloss (Vorderansicht)

Das langgestreckte Friesenhäuser Schloss im unterfränkischen Giebelstadt im Landkreis Würzburg liegt direkt an der Hauptstraße des Ortes.

Geschichte

Das Friesenhäuser Schloss, ein einflügeliger, schmucker Barockbau, ist nach seinen Erbauern aus der „Friesenhäuser Linie” des Geschlechts der Zobel benannt. Der Schlossbau wurde höchstwahrscheinlich 1687 von Hans Heinrich Zobel von Giebelstadt-Friesenhausen begonnen und von seinem Sohn Johann Gottlob Zobel von Giebelstadt-Friesenhausen und dessen Ehefrau Maria Sophia von Berlichingen um 1700 vollendet. Nur kurze Zeit diente das Friesenhäuser Schloss als herrschaftlicher Wohnsitz. Von 1814 bis 1916 war die Freiherrliche Zobel'sche Bierbrauerei hier untergebracht, 1874 eine Gaststätte, 1922 Wohnungen und zeitweise auch die Diensträume von Polizei und Post.

Baubeschreibung

Die Ostfassade des zweistöckigen Prachtbaus mit seinem imposanten Satteldach und Walmen ziert ein betontes Mittelportal mit gebrochenem Rundbogengiebel, das mit den Zobel'schen und Berliching'schen Wappen auf seine Erbauer hinweist.

Heutige Nutzung

Im Jahre 1979 erwarb die Gemeinde Giebelstadt von Stephan von Zobel das Friesenhäuser Schloss, renovierte das Gebäude grundlegend und baute es zum Rathaus um. Seit 1984 nutzen die Gemeindeverwaltung Giebelstadt, die Verwaltungsgemeinschaft Giebelstadt und die Zweigstelle Giebelstadt der Raiffeisenbank Ochsenfurt eG. das Gebäude am Marktplatz. Das Gemeindearchiv ist seit dem Jahr 2006 im Dachgeschoss des Friesenhäuser Schlosses untergebracht.

Gewölbekeller

Im Kellergewölbe der Zobel'schen Zehntscheune hinter dem Schloss ist seit Mitte der 1090er Jahre der Kulturverein Giebelstadt e.V. mit dem „Kartoffelkeller” untergebracht.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

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