Friedrich Lippe
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Friedrich Lippe (* 26. Januar 1920 in Randersacker; † 2. Juni 1990 ebenda) war Winzermeister, Heimatpfleger und Autor.
Leben und Wirken
Nach Besuch der Volksschule begann er eine Lehre an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. 1936 war er Praktikant bei der Staatlichen Hofkellerei Würzburg und 1938 Mitarbeiter bei der Staatl. Hauptstelle für Rebenzüchtung in Würzburg.
Nach Arbeitsdienst und Kriegsdienst in Russland und Afrika begann er als Rebzuchtgehilfe am Kaiser-Wilhelm-Institut in Müncheberg. Im Herbst 1945 erfolgte dann der Neubeginn als Weinbergsverwalter bei der Staatlichen Hofkellerei im Betrieb Randersacker. 1950 schloss er die Winzermeisterprüfung ab. Ab 1955 war er Mitarbeiter beim Arbeitsgebiet Rebschutz bei Dr. Wilhelm Kaufhold an der Bayerischen Landesanstalt in Veitshöchheim, später in Würzburg. Besonders hat sich Lippe mit dem Sammeln von Dokumenten zur fränkischen Weingeschichte verdient gemacht. So arbeitete er den schriftlichen Nachlass von Sebastian Englerth auf. Sein besonderes Interesse galt der Erforschung der Herkunft des Silvaners.
Ehrenamtliches Engagement
Lippe war ehrenamtlicher Heimatpfleger in Randersacker und erforschte die Geschichte des Ortes und des dortigen Weinbaus. Die Marktgemeinde Randersacker verdankt seiner Initiative das heutige Steinhauermuseum.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Alberich-Degen-Medaille (für die Erforschung der Herkunft des Silvaners)
- Ehrensiegel der Marktgemeinde Randersacker
- Medaille für vorbildliche Heimatpflege des Bezirks Unterfranken
Publikationen (Auszug)
- Herbert Haas / Friedrich Lippe: Das alte Randersacker und die löbliche Gemeinde Lindelbach: Bilder aus vergangener Zeit. Gemeinde Randersacker 1987
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bruno Rottenbach: Chronik Markt Randersacker. Heimatbuch der Gemeinde Randersacker und des Ortsteiles Lindelbach. Hrsg.: Markt Randersacker 1988, S. 250