Steinhauermuseum Randersacker
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Das Steinhauermuseum in Randersacker zeigt die rund tausendjährige Tradition der Steinhauer in und um die Marktgemeinde.
Lage
Das Steinhauermuseum ist im historischen Mönchshof untergebracht. Der zugehörige Museumssteinbruch befindet sich im Ortsteil Lindelbach.
Exponate
Das Steinhauer-Museum zeigt in Exponaten und Dokumenten die Geschichte und Arbeitswelt dieses Berufszweigs mit Gesteinsformationen und Geologie (Muschelkalk, Trias), Geschichte der Natursteinindustrie und historischen Werkzeuge, wie Steintragen, Seilwinden, Sägeblätter von Steinsägen, eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge (Zweispitz, Zahnfläche, Stockhammer, Handfäustel, Klüpfel, Scharriereisen) der Steinbrucharbeiter.
Zu besichtigen sind der Nachbau einer „Urmeersohle“, das Modell eines Derrick-Krans, Skulpturen, Muschelkalkfossilien, ein „Steehawer"-Arbeitsplatz und etliche Röhrensteine, ein Exportschlager des 18. und 19. Jahrhunderts. Alte Fotografien zeigen die Steinbrucharbeiter bei ihren schweren Tätigkeiten im Bruch.
An den 1893 gegründeten Steinhauerverein („Rantzackera Steehawer“) erinnert die fünf Jahre später gestiftete große Vereinsfahne: sie zeigt auf der einen Seite das Bild des Ortspatrons Stephanus, auf der anderen Seite Zirkel, Klüpfel und Scharriereisen, die Embleme der Steinhauer, sowie einen Spruch.
Anschrift
- Steinhauermuseum Randersacker mit Museumssteinbruch
- Mönchshof 1
- 97236 Randersacker
- Telefon: 0931 - 7053-48
Öffnungszeiten
- Führungen im Museum nur nach telefonischer Vereinbarung.
- Der historische Steinbruch ist jederzeit zugänglich.
- Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Siehe auch
Literatur
- Erich Neugebauer: Ein Führer durch das Museum, die Geschichte und Entwicklung der STEEHAWER in Randersacker, der Wiege des unterfänkischen Quaderkalkabbaues, Randersacker, 1996
- Herbert Haas: Das Steinhauer-Museum in Randersacker in Frankenland online, 2000 (Weblink nicht mehr abrufbar)
- Landratsamt Würzburg (Hrsg.): Die Museen im Landkreis Würzburg, 2015, S. 30 f.