Wilhelm Schwinn
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Martin Wilhelm Schwinn (* 12. Mai 1905 in Bingen; † 21. September 1974 in Würzburg) war Dekan des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Würzburg von 1949 bis 1964.
Leben und geistliche Laufbahn
Wilhelm Schwinn studierte Theologie in Tübingen, Rostock und Marburg. Von 1928 bis 1935 war er Assistent an der Universität Erlangen, 1936 wurde er evangelischer Pfarrer, von 1964 bis 1966 Oberkirchenrat und Kreisdekan in Regensburg.
Dekan in Würzburg
Schwinn wurde 1949 zum amtierenden Dekan des Dekanates Würzburg benannt. [1] Unter seiner Leitung wurde zwischen 1949 und 1952 die Hauptkirche des Dekanats, St. Stephan, nach der Kriegszerstörung des Bombenangriffs auf Würzburg am 16. März 1945 wieder aufgebaut. Danach folgten die Gebäude der Dekanatsverwaltung am Zwinger. Ihm ist auch das Rudolf-Alexander-Schröder-Haus zu verdanken, womit Schwinn nach dem Zweiten Weltkrieg das erste städtische Bildungszentrum in der bayerischen Landeskirche schuf. [2] 1953 kam es, als Schwinn die Ochsenfurter Zuckerfabrik weihen sollte, zum „Konfessionsstreit” mit dem katholischen Bischof Döpfner. [3] [4]
Ehrungen und Auszeichnungen
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde der Wilhelm-Schwinn-Platz in der Würzburger Altstadt benannt.
Siehe auch
Quellen
- Informationen von Willi Dürrnagel
- Wiederaufbau auf wuerzburg-ststephan.de
Einzelnachweise
- ↑ Martin Elze: Die Evangelisch-Lutherische Kirche. In: Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1 und III/2. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2007. ISBN: 3-8062-1478-6 S. 491 ff.
- ↑ Grußwort der Stadt Würzburg auf www.ekd.de
- ↑ Die Welt: „Konfessionsstreit gefährdete 1953 Adenauers Wahl“ (28. Juni 2013)
- ↑ Main-Post: „Vor 60 Jahren: Erbitterter Glaubensstreit um die Zuckerfabrik“ (27. Juni 2013)