Martin Elze
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Prof. Dr. Martin Elze (* 26. September 1927 in Rostock; † 3. Juli 2023 in Schöllkrippen) war Theologe, Kirchenhistoriker und evangelisch-lutherischer Dekan in Würzburg ab 1980 bis zu seiner Pensionierung 1992.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Vater war der Anatom und Würzburger Professor Curt Elze, sein Bruder der Historiker Reinhard Elze.
Leben und Wirken
Der gebürtige Rostocker kam schon als Jugendlicher nach Würzburg. Nach einer Schreinerlehre und dem nachgeholten Abitur studierte er Orientalistik und Theologie und wirkte als Vikar in München. Elze wurde nach der Promotion am 1. März 1958 und der Habilitation am 24. Juni 1964 an der Universität Tübingen zunächst Privatdozent. Von 1967 bis 1976 lehrte er als ordentlicher Theologieprofessor für Neues Testament und Kirchengeschichte an der Universität Hamburg. Ab 1976 war er evangelischer Pfarrer der St. Matthäus-Gemeinde in Aschaffenburg.
Dekan in Würzburg
1980 wurde er als Nachfolger von Paul Rieger Dekan im evangelisch-lutherischen Dekanat Würzburg. Er legte großen Wert auf gute ökumenische Beziehungen und setzte sich für ein Arbeitslosenprojekt der Diakonie ein. In seiner Amtszeit entstand eine Partnerschaft mit dem evangelisch-lutherischen Dekanat Ruvuma in Tansania. Nach über zwölfjähriger Dienstzeit wurde er am 20. September 1992 mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Stephan in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wurde am 1. November Joachim Beer aus Fürstenfeldbruck.
Professor in Würzburg
Elze war Honorarprofessor an der Fakultät für Humanwissenschaften von 1980 bis 1999. Seinen Ruhestand verbrachte er mit seiner Frau im Schöllkrippener Ortsteil Vormwald (Landkreis Aschaffenburg).
Publikationen
Prof. Elze verfasste einige Beiträge zur Stadtgeschichte Würzburgs.