Turnerschaft Asciburgia Würzburg
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Die Turnerschaft Asciburgia Würzburg im CC ist eine Turnerschaft (Studentenverbindung) im Coburger Convent (CC). Sie ist pflichtschlagend und farbentragend. Die Turnerschaft Asciburgia ist die älteste nichtfusionierte Turnerschaft in Deutschland.
Geschichte
Namensgebend ist die Stadt Aschaffenburg, aus der sich Studenten schon frühzeitig in Würzburg zu einer Stammtischgesellschaft zusammen fanden. Viel spricht dafür, dass sich die meisten Mitglieder aus ehemaligen Angehörigen der geheimen Schülerverbindung Concordia am Königlichen Gymnasium in Aschaffenburg rekrutierten. Als am 18. August 1851 vier ehemalige Concorden, die der Würzburger Runde angehörten, zur Schulschlussfeier in Aschaffenburg weilten, gründeten sie mit sechs Abiturienten, die in Würzburg studieren wollten, die „Gesellschaft der Aschaffenburger“. Bald darauf wurden die Farben der Heimatstadt als Bundeszeichen eingeführt und der Verbindungsname Asciburgia (latinisierte Form von Aschaffenburg) angenommen. Bis 1868 ergänzte man sich ausschließlich aus Aschaffenburgern.
Als Zeichen fortschreitender Entwicklung machte Asciburgia den Besuch von Fechtkursen für alle Aktiven obligatorisch, schaffte Wichs an und legte sich 1885 Couleur und eigene Waffen zu.
Am 1. November 1887 wurde mit der freien Studentenverbindung Teutonia (dem früheren Akademischen Pharmazeutenverein und der jetzigen Landsmannschaft Teutonia Würzburg) ein Paukverhältnis abgeschlossen. 1891 versuchte Asciburgia, dem Coburger Landsmannschafter-Convent (CLC) beizutreten. Da kurz zuvor das Verhältnis mit Teutonia zerfallen war, die Teutonen aber zuerst einen Antrag auf Aufnahme in den CLC gestellt hatten, kam Asciburgias Beitritt nicht zustande. Am 15. Januar 1895 erfolgte die Aufnahme in den Vertreter-Convent (VC).
Trotz schwierigster wirtschaftlicher Verhältnisse brachte die Zeit nach 1918 wieder einen beträchtlichen Aufschwung. Am 30. März 1925 konnte erstmals ein eigenes Verbindungshaus bezogen werden.
Erst 1953 riefen einige Bundesbrüder die alte Turnerschaft wieder ins Leben. Dies geschah schließlich 1957 mit nur wenig mehr als 40 Alten Herren. Seither hat sich Asciburgia recht dynamisch entwickelt, so dass 1964 zum zweiten Mal ein eigenes Haus in der Veitshöchheimer Straße 30 erworben werden konnte. Ein paar Jahre später musste Asciburgia wieder umziehen, wegen der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, die durch das Grundstück verlegt wurde. Deswegen zogen die Asciburgen 1984 in das heutige Asciburgiahaus, in die Salvatorstraße 16.
Couleur
Die Farben der Turnerschaft Asciburgia sind die Farben der Stadtfahne Aschaffenburgs. Nur die Reihenfolge der Farben wurde im Verlauf der Geschichte von „grün - rot - weiß“ in „grün - weiß - rot“ geändert. Das Burschenband ist grün - weiß - rot mit silberner Perkussion, das Fuchsenband grün - rot mit silberner Perkussion.
Wahlspruch
Der Wahlspruch der Asciburgia lautet: Honori et amicitae! (deutsch: Ehre und Freundschaft)
Siehe auch
Verbindungshaus
Die Villa wurde 1928 im Stil der Neuen Sachlichkeit von Albert Boßlet erbaut.
Kontakt
- Turnerschaft Asciburgia Würzburg
- Salvatorstraße 16
- D-97074 Würzburg
- Telefon: 0931 - 86496