Theobald Freudenberger
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Prälat Prof. Dr. Theobald Freudenberger (* 23. März 1904 in Ebern; † 29. September 1994 in Würzburg) war katholischer Geistlicher und Theologieprofessor für Kirchengeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Gymnasien in Bamberg und Schweinfurt, dem Theologiestudium und der Priesterweihe am 18. März 1828 in Würzburg, war er Kaplan in Wörth am Main, in Arnstein und Lohr, sowie Kurprediger in Bad Kissingen. 1930 wurde er Präfekt am Ferdinandeum in Würzburg. 1931 bis 1933 war er Kaplan im Juliusspital und wurde 1934 in Theologie promoviert. Nach seiner Beurlaubung ohne Dienstbezüge wurde er 1941 Kooperator in Zell a. Main und war bis 1944 Rektor der Marienkirche auf der Festung Marienberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg promovierte er in Theologie und wurde außerordentlicher Professor für Patrologie und Pastoraltheologie in Regensburg.
Professor in Würzburg
Am 1. November 1950 war er Hauptverantwortlicher für den Wiederaufbau der Bibliotheken der theologischen Fakultät bis 1966. Seit 4. Dezember 1966 wurde die Liturgiewissenschaft von einem eigenen Lehrstuhl (Prof. Georg Langgärtner) vertreten und ab 15. Dezember 1966 wurde er ordentlicher Professor für die Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zu seiner Emeritierung am 1. April 1972.
Dekan
Freudenberger war Dekan der Katholisch-Theologische Fakultät 1953/54 und 1962/63.
Publikationen (Auszug)
- Quellen zur Geschichte der Wallfahrt und des Augustinerchorherrenstiftes Birklingen bei Iphofen (Mfr.) 1457-1546
- Der Würzburger Domprediger Dr. Johann Reyß
- Ausgewählte Reden und Aufsätze von Sebastian Merkle
- Die Universität Würzburg und das Erste Vatikanische Konzil
- Augustinus Steuchus aus Gubbio, Augustinerchorherr und päpstlicher Bibliothekar (1497-1548), und sein literarisches Lebenswerk
- Die Verhandlungen über die Residenzpflicht der Bischöfe während der ersten Periode des Konzils von Trient
- Hieronymus Dungersheim von Ochsenfurt am Main
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1968: Ernennung zum päpstlichen Hausprälaten
- 1988: Liborius-Wagner-Medaille und St. Bruno-Medaille
- 1992: Ehrenvorsitzender Würzburger Diözesangeschichtsverein
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er im Fakultätsgrab der Katholisch-Theologischen Fakultät auf dem Hauptfriedhof
Siehe auch
Quellen
- Direktorium der Diözese Würzburg Gesamtausgabe 2014/2015, S. 173
- Ludwig K. Walter: Biogramme zum Lehrpersonal der Theologischen Fakultät Würzburg. Zweiter Band, Teil 1