Tann (Adelsgeschlecht)

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Wappen des Adelsgeschlechts von der Tann

Die von der Tann sind ein fränkisches Adelsgeschlecht, das nach der Reformation zum Protestantismus konvertierte. Der Stammsitz derer von der Tann ist seit dem 12. Jahrhundert Schloss Tann in der hessischen Rhön.

Geschichte

Der Familienursprung stammt von den Herren von Schlitz. Mit Erminold von Slitese im Jahre 1116 als Ministerialem der Abtei Fulda findet die Familie erstmals urkundliche Erwähnung. Das Geschlecht war während des 12. bis 14. Jahrhunderts in der gesamten Rhön verbreitet. Erminolds Urenkel Simon von Visbach und von Tanne führt ab 1232 erstmals den Namen de Thanne, nach der namensgebenden Stammburg „Tanne“ in der Rhön. Die Herren von der Tann gehörten seit 1647 zum Buchischen Quartier der fränkischen Ritterschaft. Teile der Besitzungen mit der Herrschaft Tann fielen mit der Rheinbundakte 1806 an das Großherzogtum Würzburg, 1815, nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses, an das Königreich Bayern, und nach dem Deutschen Krieg 1866 an das Königreich Preußen. Zweige der Familie von der Tann bestehen bis heute, so mit dem ehemaligen ARD-Auslandskorrespondenten Hartmann von der Tann.

Wappenblasonierung

Das Stammwappen zeigt in Rot eine mit dem Kopf und Schwanz abwärtsgebogene, natürliche (silbern, rot gefleckte) Forelle. Auf dem bekrönten Helm die Forelle vor einer roten, an der Spitze bekrönten, Säule, aus deren Krone drei silber-rot-silberne Straußenfedern hervorgehen. Die Helmdecken sind rot-silbern. Die silberne Forelle ist heute noch in einigen unterfränkischen Gemeindewappen zu sehen.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Hans Körner: Forschungsergebnisse zur Tann'schen Familiengeschichte im 16. bis 19. Jahrhundert, Hilders 2018, ISBN: 978-3-00-060329

Weblinks

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