Rudolf II. von Habsburg
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Rudolf II. von Habsburg (* 18. Juli 1552 in Wien; † 20. Januar 1612 in Prag) war von 1576 bis zu seinem Tode Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Großvater war Ferdinand I., sein Bruder Matthias von Habsburg.
Leben und Wirken
Die ersten Jahre verbrachte er am Hof von Kaiser Ferdinand I. und Maximilian II.. Nach Jahren am spanischen Hof kehrte er 1571 zurück und wurde Dennoch am 27. Oktober 1575 zum römisch-deutschen König gewählt und am 1. November 1575 in Regensburg gekrönt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er am 12. Oktober 1576 dessen Nachfolger.
Erbfolge
Erzherzog Matthias und andere Mitglieder der Habsburgerdynastie wandten sich ab 1599 offen gegen den Kaiser und entrissen ihm nach und nach fast alle Machtpositionen.
Bedeutung für Würzburg und Umgebung
1583 beauftragte er Heinrich IV. zu Castell mit der Schlichtung der Streitigkeiten zwischen den Landgrafen von Hessen und dem Deutschen Orden. 1598 ernannte er den Würzburger Professor Gottfriedt van der Steighe zu seinem Leibarzt. 1606 ließ er das aufgelöste Kloster Unterzell wieder beleben.
Posthume Zeugnisse
Rudolf II. wurde in der Burkarder Kirche 1730 als Assistenzfigur des rechten Seitenaltars von Jakob van der Auwera verewigt.