Matthias von Habsburg
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Matthias von Habsburg (* 24. Februar 1557 in Wien; † 20. März 1619 ebenda) war von 1612 bis zu seinem Tode Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.
Familiäre Zusammenhänge
Matthias war der vierte Sohn von Kaiser Maximilian II. und seiner Ehefrau Maria von Spanien. Sein Großvater war Ferdinand I., sein Bruder Rudolf II. von Habsburg.
Leben und Wirken
Da sein Amtsvorgänger und Bruder Kaiser Rudolf II. von Habsburg ohne eigene Nachkommen war, drängte er ihn ab 1599 vergeblich, die Nachfolge zu regeln. Als nicht bezahlte Truppen in Böhmen einmarschierten, kam es zu Auseinandersetzungen, und auch die böhmischen Stände traten ins Lager von Matthias über. So wurde Matthias am 23. Mai 1611 zum König von Böhmen und nach dem Tod Rudolfs am 20. Januar 1612 zum Kaiser gewählt. In seine Amtszeit fiel 1618 der Zweite Prager Fenstersturz, der den Beginn des Dreißigjährigen Krieges auslöste.
Erbfolge
Der kinderlose Kaiser Matthias hatte lange gezögert, seine Nachfolge zu regeln. Erst unter Druck bestimmte er seinen Cousin Ferdinand II. zum Nachfolger in Böhmen.
Bedeutung für Würzburg und Umgebung
Kaiser Matthias war 1612 mit seinem Gefolge zu Besuch in Würzburg. [1] Am 8. Juli übernachtet er in Ochsenfurt.
Siehe auch
- Habsburger
- Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
- Weltliche Herrscher
- Stadtgeschichte
- Geschichte von Ochsenfurt
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Otremba nach einer Beilage zum Würzburger katholischen Sonntagsblatt 11/1969