Moritz von und zu Franckenstein
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Moritz Freiherr von un zu Franckenstein (* 18. März 1869 in Sugenheim/Mfr.; † 24. Januar 1931 in Namslau/Oberschlesien) war bayerischer Landtagsabgeordneter und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Familiäre Hintergründe
Moritz stammte aus dem Adelsgeschlecht der von Frankenstein. Er war der Sohn des Freiherrn Georg Arbogast von und zu Franckenstein und dessen Gemahlin Maria Theresia Wilhelmine Prinzessin von Oettingen-Wallerstein. Sein Sohn war Georg von und zu Franckenstein, der spätere Landrat und Landtagsabgeordnete.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch in München, studierte er Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg in Leipzig und in München, wo er 1890 sein Examen bestand. Nach dem Studienabschluss war er von 1896 bis 1905 Königlicher Bezirksamtsassessor in Nördlingen, danach bis 1908 Königlicher Regierungsassessor in Regensburg und bis 1914 Königlicher Bezirksamtmann in Vilshofen/Donau. Nach dem Tod seines Bruders 1913 musste er die Familiengüter übernehmen und den bayerischen Staatsdienst verlassen.
Politische Laufbahn
Von 1905 bis 1914 war er Mitglied der bayerischen Abgeordnetenkammer, legte im Jahre 1914 jedoch das Mandat nieder, da er durch den Tod seines Bruders automatisch Mitglied der bayerischen Reichsratskammer wurde. Von 1915 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Mittelfranken und die Deutsche Zentrumspartei.
Ehrenamtliches Engagement
1907 fungierte Franckenstein als Vize-Präsident des 54. Deutschen Katholikentags in Würzburg. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er sich politisch für die Wiedereinführung der Monarchie ein und beteiligte sich 1918/1919 an der Gründung der Bayerischen Volkspartei.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Hausritterorden vom Heiligen Georg (Ritterklasse)
- Verdienstorden vom Heiligen Michael IV. Klasse
- 1901: Piusorden (Ritterkreuz)