Livkardis
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Sr. Livkardis OCist. (auch andere Schreibweisen, wie Lukardis oder Lingert) war Zisterzienserin und ab 1235 die erste Äbtissin des Klosters Maidbronn.
Äbtissin
Livkardis war Äbtissin des Klosters fons virginis sanctae Mariae (Brunnen der Jungfrau Maria) in Bergherbrunnen, einem Ort nahe des heutigen Rotkreuzhofes auf dem Steinberg zwischen Würzburg und Oberdürrbach, welches Bischof Hermann I. von Lobdeburg mit Zustimmung des Domkapitels 1232 gegründet hatte. Die Ordensschwestern sollten der regula Benedicti nach Ausrichtung der Zisterzienser folgen, wobei sich die geistliche und weltliche Jurisdiktion der Würzburger Bischof vorbehielt.
1235 vermachte Poppo VII. sein Lehen in Ezzelshausen dem Bischof Hermann I. von Lobdeburg, welcher den Grund und Boden den Zisterzienserinnen schenkte, worauf das Kloster fons virginis sanctae Mariae in das Dorf Ezzelshausen an der Pleichach verlegt wurde, das fortan Maidbronn heißen sollte.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Ingrid Heeg-Engelhart: Anmerkungen zum Zisterzienserinnenkloster Maidbronn bei Würzburg. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter. 74. Bd. 2012, S. 593-616
- Edwin Hamberger: Historische Urkunden zur Geschichte von Rimpar, Maidbronn und Gramschatz. Rimparer Geschichtsblätter Nr. 8, Hrsg.: Freundeskreis Schloss Grumbach e.V., Rimpar 2017, S. 12 ff.
- Georg Link: Klosterbuch der Diözese Würzburg, Geschichte der übrigen Klöster und klösterlichen Institute. Staudingersche Buchhandlung, Würzburg, 1876, Band 2, S. 589