Kroatengasse
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Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97070
Straßenverlauf
Die Kroatengasse verbindet einem kleinen Kreisverkehr am Ende der Semmelstraße stadtauswärts mit dem Berliner Platz.
Namensgeber
Dieser Name stammt daher, dass im Dreißigjährigen Krieg sich bei den hier eingerückten österreichischen Truppen Kroaten befanden, welche in die damals dort gestandenen kleinen Häuschen einquartiert wurden. Die Gegend bei der früheren Wallgasse hieß früher deshalb „Kroatendörfchen“. [1]. Ab 1634 wurde den Kroaten Wohnfreiheit gewährt. Die Kroaten, aufgrund ihrer Uniform auch „Rothmäntel“ genannt, waren in der Bevölkerung durch ihre Rücksichtslosigkeit und Brutalität, sowie wegen ihrer Trinkgelage gefürchtet.
Unternehmen
- Kopie Team Würzburg (Kroatengasse 10) [1]
Ehemalige Unternehmen
- Schürger Fleischwaren KG (Kroatengasse 13) (Firmensitz heute in Werneck)
Ehemalige Einrichtungen
- Kunstkeller (Kroatengasse 20)
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Berliner Platz | |
Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Berliner Platz |
Stolpersteine
In der Kroatengasse wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Kroatengasse 13 | Für Julia Weberbauer / Am 20. Juni 1927 wurde Julia in die Heil- und Pflegeanstalt Werneck verlegt. Dort blieb sie 13 Jahre, bis zum 4. Oktober 1940. Als die Heil- und Pflegeanstalt Werneck Anfang Oktober geräumt werden musste, wurde Julia Weberbauer am 5. Oktober 1940 in die Landesanstalt Arnsdorf verlegt. Dort blieb sie bis zum 23. November 1940. An diesem Tag wurde Julia Weberbauer nach Pirna-Sonnenstein gebracht und im Alter von 45 Jahren im Rahmen der Aktion T4 („Erwachseneneuthanasie“) [2] ermordet. | 2018 | ||
Siehe auch
Quellen
- Franziska Hauck: Zum Gedächtnis. Gedenktafeln der Würzburger Innenstadt. 2010, S. 43
Einzelnachweise
Angrenzende Straßen
und über den kleinen Kreisverkehr im Westen: