Hubertusorden
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Der Hubertusorden war eine Auszeichnung im Königreich Bayern. Er wird auch heute noch als Hausorden der Wittelsbacher verliehen.
Geschichte
Der Hubertusorden wurde als weltlicher Ritterorden am 3. November 1444 von Herzog Gerhard II. von Jülich-Berg zur Erinnerung an den Sieg in der Schlacht bei Linnich gestiftet, der am Hubertustag im gleichen Jahr errungen worden war. Mit Bestätigung und Erweiterung der Statuten durch Kurfürst Karl Theodor wurde er 1744 zu einem kurpfälzischen Orden. König Maximilian I. Joseph von Bayern erhob ihn zum höchsten Orden im Königreich Bayern.
Auszeichnungsberechtigte
Seit seiner Stiftung bestand er nur aus der Ritterklasse. Zwölf Grafen und Freiherrn sollten zu seinen Mitgliedern zählen. Mitglieder fürstlicher Familien und Ausländer konnten in unbeschränkter Zahl nach Belieben des Großmeisters zusätzlich aufgenommen werden.
Ordensbeschreibung
Das Ordenszeichen besteht aus einem weißemaillierten, goldgeränderten Malteserkreuz mit einer goldenen Kugel auf jeder der acht Spitzen. Die Arme sind mit goldenen Flämmchen besät. In den Winkeln sind je drei goldene Strahlen angebracht und über dem Kreuz befindet sich die goldene Königskrone. Auf der Vorderseite zeigt das Medaillon auf grünem Grund die in Gold dargestellte Bekehrungsgeschichte des heiligen Hubertus. Der rote Reif, der das Medaillon einfasst, trägt in Perlen die Devise "In Treue fest".
Ordensträger (Auszug)
- Maximilian von Montgelas (1806)
- Ludwig I. von Bayern (1807)
- Carl von Horn (1912)
- Jean-Baptiste Jourdan
- Ludwig II. von Bayern (1875)
- Ludwig von Lerchenfeld-Köfering
- Maximilian II. Joseph von Bayern
- Karl Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen (1902)
- Rupprecht von Bayern