Karl Friedrich Voit von Rieneck
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Karl Friedrich Voit von Rieneck Reichsgraf zu Trun- und Traustadt (* 1642; † 19. August 1703) war katholischer Geistlicher und Domherr im Bistum Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Karl Friedrich entstammt der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie der Voit von Rieneck. Die Angehörigen der Familie standen ursprünglich als Ministerialen im Dienste der Grafschaft Rieneck.
Leben und Wirken
Voit von Rieneck war zunächst Propst im Adeligen Säkularkanonikerstift St. Burkard. 1697 kaufte er die Herrschaft Wildenstein vom Hochstift Bamberg. [
Dompropst in Würzburg
Am 18. Juni 1685 wurde er Dompropst am Kiliansdom und Domdechant im Bistum Bamberg. Er bewohnte in Würzburg die Kurie Sternberg (heute Ebracher Gasse 1). Ab 12. März 1691 war er Propst am Adeligen Säkularkanonikerstift St. Burkard.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1679 wurde er durch Kaiser Leopold I. in den Reichsgrafenstand erhoben.
Glaspokal
Von einem Nürnberger Glasmacher wurde ein dekorativer Prunkpokal angefertigt, der Namen und Wappen des Propstes trägt und ihm anläßlich der Erhebung in den Reichsgrafenstand als Ehrengeschenk überreicht wurde. Der Glaspokal befindet sich heute im Mainfränkischen Museum auf der Festung Marienberg.
Siehe auch
- Domherr
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Mainfränkisches Museum
- Adeliges Säkularkanonikerstift St. Burkard
- Voit von Rieneck
Literatur
- Ins Land der Franken fahren - Ein Heimatbuch in Wort und Bild, 5. Band, Mainpresse-Verlag, Würzburg 1961, S. 59
- Alfred Wendehorst: Die Benediktinerabtei und das Adelige Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 6 - Das Bistum Würzburg. Berlin 2001. ISBN: 3-11-017075-2, S. 217