Josef Zobel
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Prälat Josef Zobel (* 30. Oktober 1927 in Bieberehren; † 5. Oktober 2015 in Würzburg) war katholischer Geistlicher und 35 Jahre Stadtpfarrer in St. Andreas in Ochsenfurt und Maria Schnee in Kleinochsenfurt.
Geistliche Laufbahn
Zobel erlebte als Schüler die Enteignung des Würzburger Kilianeums durch die Nationalsozialisten. Sein Theologiestudium begann er nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft im Jahr 1948. Am 19. Juli 1953 weihte ihn Bischof Dr. Julius Döpfner in Würzburg zum Priester. Seine Kaplansjahre verbrachte Zobel in Obernau, Alzenau und Heiligkreuz (Zellerau). 1959 wurde er Pfarrer von Stadelschwarzach und wirkte in dieser Zeit auch als Landjugend- und Landvolkseelsorger.
Stadtpfarrer in Ochsenfurt
1968 wurde er zum Pfarrer von St. Andreas ernannt, ab 1986 auch von Kleinochsenfurt. In seiner langen Amtszeit in Ochsenfurt wurden nahezu sämtliche kirchlichen Bauten im Bereich der Pfarrei renoviert. Zobel engagierte sich viele Jahre als Präses der Ochsenfurter Kreuzbruderschaft und war geistlicher Begleiter von Kreuzbergwallfahrten und Pilgerfahrten.
Dekan in Gerolzhofen und Ochsenfurt
Über seine pfarrlichen Aufgaben hinaus war Zobel von 1964 bis 1968 auch Dekan des Dekanats Gerolzhofen, danach bis 1995 Dekan im ehemaligen Dekanat Ochsenfurt und damit jahrelang der dienstälteste Dekan im Bistum Würzburg.
Tätigkeit im Ruhestand
Als Pfarrer i. R. half Zobel weiter in der Seelsorge im Dekanat Ochsenfurt und in der Stadt Würzburg, vor allem in der Marienkapelle, mit.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1989: Für seine Verdienste verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Titel eines päpstlichen Ehrenprälaten.
- 1993: Ehrenring der Stadt Ochsenfurt
- 2003: Ehrenbürger der Stadt Ochsenfurt
Letzte Ruhestätte
Prälat Josef Zobel wurde vor der Kreuzigungsgruppe im Friedhof Ochsenfurt beigesetzt.