Josef Laudenbach
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Josef Laudenbach (* 5. August 1907 in Köhler, Stadt Volkach; † 15. März 1985 in Würzburg) war Winzermeister und Abteilungsleiter der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim.
Leben und Wirken
Ab 1923 besuchte er die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim und arbeitete anschließend als Gehilfe in der dortigen Weinbauabteilung. 1929 wurde Laudenbach von Dr. August Ziegler mit Arbeiten in der Rebenzüchtung betraut. 1931 schloss er seine Ausbildung mit dem Weinbaumeister ab. Zur weiteren Fortbildung hospitierte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und hörte Vorlesungen über Genetik bei den Professoren Dr. Paul Branscheidt und Dr. Hans Burgeff. Er trug dazu bei, dass die Zuchtkartei die Kriegswirren unbeschadet überlebte. Sie bildete die Grundlage für die planmäßigen Kreuzungen und die Selektion der Würzburger Neuzuchten Rieslaner, Mariensteiner, Albalonga und Fontanara. Nach dem Tod von Dr. Ziegler 1937 oblag ihm bis zu seiner Pensionierung die Klonenzüchtung. Es konnten die heute noch gefragten Klone vom Silvaner und Müller-Thurgau für die Bayerische Landesanstalt beim Bundessortenamt eingetragen werden. Im Vollzug des Reblausgesetzes war er über Jahrzehnte als örtlicher Beobachter tätig und wirkte bei der Sortenberatung im Wiederaufbau mit. Bei der Lehrlingsausbildung im Weinbau oblag ihm der Unterricht in Rebsortenkunde und Züchtungstechnik.
Ehrenamtliches Engagement
Beim Verband „Ehemaliger Veitshöchheimer“ war er über zehn Jahre als Schriftführer tätig.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Frankenwein-Medaille in Gold