Albalonga

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Albalonga (synonym: Würzburg B-51-2-1) ist eine weiße Rebsorte, die aus der Kreuzung von Rieslaner und Müller-Thurgau entstand. [1]

Geschichte und Anbaufläche

Die Sorte wurde 1951 an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim von Prof. Dr. Hans Breider gezüchtet, 1971 unter Sortenschutz gestellt und wird deutschlandweit gesehen vor allem in Franken angebaut. Im Juli 2019 betrug die mit Albalonga bestockte Rebfläche in Franken zwei Hektar. Albalonga ist somit eine sehr spezielle Sorte, die im Weinbau bisher nur eine Nischenfunktion hat.

Namensherkunft

Der Name bedeutet lange Weiße und bezieht sich auf die längliche Form der Weißweintraube.

Merkmale

  • Die gesamte Traube ist mittelgroß, lang, walzenförmig und dichtbeerig.
  • Die einzelnen Beeren sind klein bis mittelgroß, rund und haben eine gelbgrüne, feste Haut.
  • Das Holz ist gelblich und hat eine mittlere bis hohe Ausreife.
  • Ähnlich wie beim Riesling zeichnet sich die Rebsorte durch eine späte Reife aus, was die Anfälligkeit für Winterfrost reduziert. Im Gegensatz zum Riesling stellt Albalonga jedoch höhere Anforderungen an den Boden.
  • Albalonga wird bevorzugt auf kalkhaltigen Böden angebaut und erfordert ein weinbauliches Qualitätsmanagement.

Geschmack

Der Geschmack der Rebsorte ist außerordentlich aromatisch und feinfruchtig mit belebender Säure. Albalonga eignet sich deshalb zum Verfeinern von Riesling, Rieslaner und Scheurebe und ist wegen seiner Säure auch als Sektgrundwein geeignet. Der Wein präsentiert sich im Glas gelbgrün und duftig. Zu gereiftem Bergkäse und zu salzigem Käse oder auch als Aperitif ist Albalonga gut geeignet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Auskunft der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau vom 3. September 2015: „Die Rebsorte Albalonga ist eine von Herrn Breider durchgeführte Kreuzung aus Rieslaner x Müller-Thurgau. Für eine Kreuzung aus Rieslaner x Silvaner wäre zudem die Reife von Albalonga zu früh. Leider werden auch im restlichen Internet die Kreuzungspartner für Albalonga häufig mit Rieslaner x Silvaner angegeben, was auf alten Angaben basiert. Mit neuen DNA-Tests konnte man herausfinden, dass diese Angaben nicht der Wahrheit entsprechen. Die Info, dass Herr Breider nicht Silvaner sondern Müller-Thurgau kreuzte ist erst höchstens zwei bis drei Jahre alt.“
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