Johann Caspar Barthel
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Prof. Dr. jur. utr. Dr. theol. Johann Caspar Barthel (* 10. Juni 1697 in Kitzingen; † 8. April 1771 in Würzburg) war Geistlicher und Professor für kanonisches Recht an der Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch des Studentenmusäums des Juliusspitals studierte Barthel an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zunächst Philosophie und katholische Theologie. 1721 wurde er zum Priester geweiht, bei Prof. Daniel Flender in Würzburg in Theologie promoviert, wirkte zunächst juristischer Repetitor der Hofpagen und ab 1723 als Kaplan im Juliusspital. 1725 studierte er Kirchenrecht in Rom und promovierte zwei Jahre später.
Professor in Würzburg
Vom 30. Mai 1727 bis 1748 war er Regens im Würzburger Priesterseminar. Ebenfalls 1727 wurde er von Fürstbischof Christoph Franz von Hutten zum Ordinarius für kanonisches Recht an die Universität Würzburg berufen und promovierte im Jahr 1729 ein zweites Mal als Theologe. 1738 wurde er auf Weisung von Friedrich Karl von Schönborn als Kanoniker am Stift Haug in Würzburg aufgenommen und 1743 Mitglied des Stiftskapitels. Im Jahr 1754 war er Vizekanzler der Würzburger Universität, erhielt die Würde eines Dekans des Kollegiatsstifts und die Vogtei des Hauses Hohenlohe in Versbach als Mannlehen.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1728: Geistlicher Rat
- 1744: Geheimer Rat
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er in Stift Haug.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Friedrich Merzbacher: "Barthel, Johann Kaspar" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 607 f. Onlinefassung
- Ludwig K. Walter: Biogramme zum Lehrpersonal der Theologischen Fakultät Würzburg. Zweiter Band, Teil 1
- Karl Hillenbrand/Rudolf Weigand: Mit der Kirche auf dem Weg. 400 Jahre Priesterseminar Würzburg 1589-1989. Echter Verlag, Würzburg 1989, S. 464, ISBN: 3-429-01237-6