Grundschule Leinach
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Die Grundschule Leinach ist eine Teilgrundschule in Leinach für die Grundschüler aus Margetshöchheim, Erlabrunn, Zell a. Main und Leinach.
Geschichte
Alte Schule Oberleinach
Anfang des 15. Jahrhunderts war das Schulhaus von Oberleinach ursprünglich Teil der ritterschaftlichen Besitzungen und Anfang des 15. Jahrhunderts in die Kirchenburg integriert worden, 1595 wird berichtet, das der Unterleinacher Schulmeister auch Lohn aus Oberleinach erhält. 1655 erhielt Oberleinach eine eigenes Schulgebäude. Dieses war gleichzeitig das Mesnerhaus, denn die Schulmeister waren auch Kirchner und Organisten. Das Schulhaus Oberleinach diente als Rathaus bis zum Zusammenschluss von Ober- und Unterleinach im Jahre 1978.
Alte Schule Unterleinach
1596 ist ein Schulhaus in Unterleinach bezeugt. 1608/09, als das Langhaus der Pfarrkirche vergrößert wurde, stellte man auch die Schule neu her. 1631 wurde Kirche und Dorf von den Schweden geplündert und bis 1655 wurden die Unter- und Oberleinacher Schüler in Unterleinach unterrichtet. Bis 1819 wurde eine neue Schule mit zwei Lehrzimmern für 200 Kinder und zwei Lehrerwohnungen errichtet, jedoch schon zwischen 1831 und 1833 durch Baumeister Fiederling ein Neubau auf dem „Grund und Boden des uralten Mesner- und Schulhauses“ erstellt errichtet. 1866 erwarb die Gemeinde das danebenstehende Gebäude, das bis 1803 dem Adeligen Säkularkanonikerstift St. Burkard gehört hatte und danach in privaten Besitz gekommen war. Hier richtete sie ein Gemeindezimmer ein und Wohnungen für die Lehrer. 1961 hatte das alte Schulhaus ausgedient.
Gemeinsame Schule
1959 sollte ein neues Schulhaus errichtet werden. Man einigte sich über den Standort am Riedberg. Dabei wurden auch schon Stimmen laut, für beide Orte eine Schule zwischen Ober- und Unterleinach zu bauen. Am 3. Mai 1959 war Baubeginn, Richtfest am 23. August 1960, die Einweihung am 13. August 1961. 1969 wurde die Bildungseinrichtung in „Volksschule Unterleinach/Oberleinach (Grundschule)“ umbenannt. Nach dem Zusammenschluss beider Orte erhielt sie schließlich die heutige Bezeichnung „Volksschule Leinach (Grundschule)“ Ab 1969 fuhren, als Ergebnis der Schulreform, die Oberleinacher Grundschüler in die Schule auf dem Mühlberg (Riedberg), die Hauptschüler in die Verbandsschule nach Margetshöchheim.
In den 1980er Jahren wollte man die Schule erweitern und renovieren. Da man gerade dabei war, das große Gebäude für die Feuerwehren und den Bauhof zu errichten, war die Finanzlage der Gemeinde angespannt. Architekt Ludwig Bechinie Ritter von Lazan aus Eibelstadt änderte seine Pläne für das neu zu erstellende Feuerwehrhaus mit Bauhof, setzte ein Stockwerk mit ausgebautem Dachgeschoss darauf und der Gemeinderat beschloss einen Neubau, der Bauhof, Feuerwehrgerätehaus und Grundschule unter einem Dach vereinte. Durch die Lage zwischen beiden ehemaligen Gemeinden können nun alle Schüler ohne notwendigen Bustransfer die Schule besuchen.
Spatenstich für das Gesamtgebäude war am 13. Oktober 1986, Richtfest am 8. Oktober 1987 und Einweihung am 28. August 1988.
Adresse
- Grundschule Leinach
- Franz-Josef-Strauß-Straße 13
- 97274 Leinach
- Telefon: 09364 - 5852
Siehe auch
- Altes Rathaus Oberleinach (Leinach)
- Dr.-Robert-Kaderschafka-Haus (Leinach)
- Freiwillige Feuerwehr Leinach
- Volkshochschule
Quellen und Literatur
- Christine Demel: Leinach. Geschichte - Sagen - Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 375 ff.
- 1988 - 1998. 10 Jahre neue Schule in Leinach. Hrsg.: VS Leinach (GS)