Grenzstein am Burggraben (Burggrumbach)
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Der Grenzstein am Burggraben ist ein Baudenkmal im Unterpleichfelder Ortsteil Burggrumbach im nördlichen Landkreis Würzburg.
Standort
Der Grenzstein steht vor dem Burggraben der Burgruine Burggrumbach in der Straße Am Burggraben.
Geschichte
Dieser Grenzstein ist einer der ältesten Bildstöcke in Burggrumbach und dokumentiert das Ende der Herrschaft des Wilhelm von Grumbach. Nachdem Wilhelm von Grumbach am 15. April 1567 auf dem Marktplatz von Gotha hingerichtet wurde, wurden die stark verschuldeten Grumbach'schen Güter durch das Hochstift Würzburg eingezogen. Durch einen Gnadenerlass vom 15. Februar 1569 sicherte Fürstbischof Friedrich von Wirsberg dem Sohn Wilhelms, Konrad von Grumbach, noch ein Existenzminimum zu. Daran erinnert dieser Grenzstein mit Wappen der Herren von Wolffskeel.
Beschreibung
„Grenzstein mit Wappenrelief der Herrn von Grumbach, Sandstein, bez. 1569, Stein, bez. 1798.“ Der Grenzstein hat eine Höhe von 89 cm und ist aus Sandstein gefertigt.
Ikonografie
Auf der Vorderseite zeigt der Grenzstein den Mohrenknaben mit den drei Rosen, das Wappen des Adelsgeschlechts von Grumbach. Die rechte Seite trägt das Wappen des Hochstifts Würzburg.
Inschrift
- Vorderseite: 1569
Aktuelle Situation
Bei einer Sanierung des Platzes wurde der Grenzstein um 90° nach links gedreht. Dadurch befindet sich das Wappen des Hochstifts Würzburg nicht mehr auf der rechten Seite des Denkmals, sondern zeigt nach hinten zur Mauer. Das Wappen des Adelsgeschlechts von Grumbach befindet sich nun auf der rechten Seite, die Rückseite zeigt nach links.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Unterpleichfeld, Nr. D-6-79-201-24
- Robert Roos: Der Burggrumbacher Bildstockweg. Band 1 der Bildstöcke der Gemeinde Unterpleichfeld, 2010 (Stadtbücherei Würzburg Drl 2 Roo)